Rebecca GablÃƒÂ©

Mein Mann hat sich die MÃ¼he gemacht:

Das LÃ¤cheln der Fortuna

Das Buch erzÃ¤hlt die Lebensgeschichte des jungen Adligen Robin of Warringham, den Fortuna zunÃ¤chst aus seiner privilegierten Stellung stÃ¼rzen lÃ¤sst und der sein Brot als Pferdeknecht verdient. In den Jahren darauf Ã¤ndert sich sein Leben maÃƒÅ¸geblich, er steigt wieder in die hÃ¶chsten Kreise auf, immer umgeben von Machtspielen und Intrigen, und, nicht zuletzt, dem Krieg. Dabei wird er zum engsten Vertrauten des Duke of Lankaster (meiner ausgesprochenen Lieblingsfigur, wie man sieht), und steht an seiner Seite gegen einen tyrannischen jungen KÃ¶nig und den immer wieder aufbegehrenden Zorn des Volkes. Leitmotiv zieht sichdurch die Geschichte seine Feindschaft zu Mortimer (of Warringham), den er seit seiner Jugend kennt und fÃ¼rchtet, ebenso wie Robins Engagement fÃ¼r das Volk, dass er immer wieder durchzubringen versucht. Doch Fortunas Rad dreht sich stetig...

Rebecca Gable erzÃ¤hlt die bewegte Lebensgeschichte Robins spannend und einfÃ¼hlsam. ÃƒÅ“ber viele Jahre wÃ¤chst man mit den Charakteren zusammen, man fÃ¼hlt, liebt und leidet mit ihnen, sie werden einem schier unverzichtbar. Dieses Buch wird niemals langweilig, man kÃ¶nnte es in einer Nacht durchlesen wenn sie nur genÃ¼gend Stunden hÃ¤tte.Die Welt des mittelalterlichen Englands wird einem anschaulich und mitreiÃƒÅ¸end vorgestellt, ihre gelungenen Charakterdarstellungen lassen die historischen Figuren zum Leben erwecken. Gable hat einen vielfÃ¤ltigen und vielschichtigen Personenkreis erschaffen, sie schildert die einfachen Leute ebenso wie den Hochadel. Gelungener Mittelsmann zwischen den Welten ist Robin, den man nach den ersten Seiten bereits liebgewinnt.
Es bestehen von Aufbau und Stil zwar groÃƒÅ¸e Parallelen zu "das zweite KÃ¶nigreich", aber, da beide BÃ¼cher unglaublich gelungen sind, muss das kein Manko sein.
Dieses Buch macht wahrhaft Lust auf mehr, ich habe mich danach direkt hingesetzt und Ã¼ber die Plantagenets recherchiert. Ich kann es nur jedem der historische Romane schÃ¤tzt wÃ¤rmstens ans Herz legen, Rebecca Gable ist eine groÃƒÅ¸artige Autorin.

Das zweite KÃ¶nigreich
England im 11. Jahrhundert : Das Buch erzÃ¤hlt die Geschichte des Caedmon of Helmsby, eines kleinen Jungen, der unfreiwillig in die politischen RÃ¤nkespiele um die KÃ¶nigswÃ¼rde Englands einbezogen wird. Er erlebt die Eroberung Englands durch William "den Bastard" und erringt dessen Vertrauen. Caedmon versucht in der Folgezeit das eroberte England mit seinem normannisches KÃ¶nig zu versÃ¶hnen. Dabei kommt es immer wieder zu Verwicklungen die dazu fÃ¼hren, daÃƒÅ¸ er sogar Familienmitgliedern im Kampf gegenÃ¼berstehen muss. Und natÃ¼rlich darf auch die Liebe nicht zu kurz kommen : Caedmon verliebt sich in die Frau seines Besten Freundes. Aber der strenge KÃ¶nig verabscheut Ehebruch.........
Die Einlesezeit bei diesem Buch betrug bei mir knapp 2 Seiten. Danach hatte es mich so in seinen Bann gezogen, daÃƒÅ¸ es mir Ã¤uÃƒÅ¸erst schwer gefallen ist das Buch bei Seite zu legen. Es ist beeindruckend, wie unkompliziert Rebecca GablÃƒÂ© das Leben der Familienmitglieder Caedmons mit dem Schicksal Englands verwoben hat. Das Buch lieÃƒÅ¸t sich unwahrscheinlich flÃ¼ssig. Man merkt Ã¼berhaubt nicht, wie die Seiten dahin fliegen. Eine durchaus abweckslungsreiche Geschichte mit sehr Interressanten Charakteren. Hier sei vor allendigen die Darstellung von KÃ¶nig William erwÃ¤hnt. Dabei stÃ¶rt es, wie ich finde Ã¼berhaupt nicht, daÃƒÅ¸ bei der Liebsgeschichte zwischen Caedmon und Aliesa das Lancelott / GuinivÃƒÂ©re Schema sehr deutlich nachgeahmt wird. Die IntensitÃ¤t der Geschichte hinterlÃ¤ÃƒÅ¸t nur einen kleinen Wehrmutstropfen - Man mÃ¶chte gerne Wissen wie das Leben der Hauptcharaktere weitergeht, gerade da es Frau GablÃƒÂ© sehr gut gelungen ist in ihrem Buch einen Geneartionswechsel deutlich zu machen. Und ich habe die leise Vermutung, daÃƒÅ¸ es sich bei diesem Buch nicht um den Begin einer Familiensaga handelt. - Irgendwie Schade. Nichts desto trotz hat mir selten ein Buch dermaÃƒÅ¸en SpaÃƒÅ¸ gemacht.

Fazit:
Englische Geschichte in Romanform. Ein Roman Ã¼ber Liebe, HaÃƒÅ¸, Verrat und Treue - es ist einfach alles drin. Besser geht's nicht

Der KÃ¶nig der purpurnen Stadt
In "Der KÃ¶nig der purpurnen Stadt" hat sich GablÃƒÂ© diesmal fÃ¼r den bÃ¼rgerlichen Helden Jonah entschieden. Aber dank der Faszination seiner SchÃ¶pferin fÃ¼r die spÃ¤teren Plantagents lebt auch er im Dunstkreis des KÃ¶nigs Edward III, gelegentlich, aber nicht immer zu seinem Vorteil.
Der Wechsel vom Adel zu einem Helden aus dem HÃ¤ndlermilieu spiegelt auch sehr schÃ¶n den ÃƒÅ“bergang vom Rittertum zur aufkommenden Macht des Handels und Geldes wider.
In diesem Buch zeigt sich auch GablÃƒÂ©s eigene Entwicklung als Schriftstellerin, denn ihr neuer Held hat weitaus mehr Ecken und Kanten als seine VorgÃ¤nger, was ihn vielleicht nicht immer liebenswert, aber umso interessanter macht. Doch so recht wollte sich diese diesmal - im Gegensatz zu den anderen beiden BÃ¼chern von Rebecca Gable - nicht dieses Kribbeln einstellen... die Identifikation mit Jonah Durham fÃ¤llt schwer - zu leicht geht ihm alles von der Hand, zu viel GlÃ¼ck begleitet sein Leben und auch die Personen, die sein Leben begleiten und beeinflussen wirken doch an mancher Stelle arg konstruiert.
Die StÃ¤rke der Autorin, so geschickt Fiktion mit der den historischen Tatsachen zu verbinden will diesmal nicht so richtig gelingen.

Aber bei aller Kritik - das Buch ist absolut spannend geschrieben, hervorragend recherchiert und zieht den Leser von der ersten Minute an in seinen Bann.
Und wer die anderen BÃ¼cher noch nicht kennt wird um so mehr begeistert sein - und mehr als jeder andere Autor hat es Rebecca Gable geschafft, dem Mittelalter ein Bild zu geben, die Phanatsie in Schwung zu bringen und uns eine Welt zu zeigen, die so viel anders als heute auch nicht getickt hat. Denn der Mensch an sich Ã¤ndert sich nicht - nur die Ã¤uÃƒÅ¸eren UmstÃ¤nde, die sein Handeln begleiten und beeinflussen.

Kneazle Anmeldedatum: 04.10.2004 Beiträge: 5230 Wohnort: unter Aktenbergen

Wow... klingt gut... wenn ich Diana Gabaldon durchhabe, mache ich mich wohl daran!

Mein Mann hat diese BÃ¼cher verschlungen!

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