Die neuen Abenteuer des toten Hunds

40km Pendeln mache ich auch jeden Tag.
Daran kann man sich gewÃ¶hnen.

BÃ¼cherwurm Anmeldedatum: 04.10.2004 Beiträge: 9675 Wohnort: bei Mrs. Figg

WÃ¤hrend ich mich lieber auf 40 Minuten beschrÃ¤nke ;)

Du kannst bei mir die km als Minuten rechnen.
Wenn ich das richtigen Zeitfenster erwische, komme ich bei gemÃ¼tlicher Fahrt in rund 30 min von TÃ¼r zu TÃ¼r.

In Hamburg habe ich fÃ¼r wenige U-Bahn-Stationen schon mal eine Stunde gebraucht - je eine morgens und eine abends. Das war mir dann doch etwas viel.

BÃ¼cherwurm Anmeldedatum: 04.10.2004 Beiträge: 9675 Wohnort: bei Mrs. Figg

Bei mir sind das 8 km Auto, parken, aus dem Parkhaus zur angrenzenden U-Bahn laufen, frÃ¼her 9 und jetzt 7 Haltestellen fahren, zur Arbeit laufen. Direkt gefahren vielleicht 12 km.

Ausnahmen gibt's natÃ¼rlich immer, wenn die U-Bahn mal wieder stehenbleibt. Der Rekord war soweit ca. 45 Min. fÃ¼r die paar Haltestellen.

Bei uns gibt es ja auch gar keine U-Bahnen :-)
Aber die Kehrseite ist halt, dass es unglaublich umstÃ¤ndlich wÃ¤re, mit dem Bus zu fahren, da mÃ¼sste ich auch erst mit dem Rad zu Bahnhof (ca. 4km), dann mit dem Bus Ã¼ber Land in die groÃŸe Stadt und dann nochmal vom ZOB 2km zur Arbeit. Aber ob das unter einer Stunde zu schaffen ist, glaube ich nicht.
PÃ–V bei uns ist wirklich eine schwache Sache...

BÃ¼cherwurm Anmeldedatum: 04.10.2004 Beiträge: 9675 Wohnort: bei Mrs. Figg

Klar, U-Bahn gibt es nur in ein paar GroÃŸstÃ¤dten. Es wird immer so viel drÃ¼ber diskutiert, daÃŸ sie das teuerste Verkehrsmittel ist und man solle sie doch lieber durch Busse und Trams ersetzen, aber andererseits ist es auch das einzige, das nicht dauernd im Stau hÃ¤ngt. AuÃŸerdem geht sie je nach Linie tagsÃ¼ber alle 3-7 Minuten und selbst spÃ¤tabends alle 10 Min. Hat alles zwei Seiten.

Mit dem Bus kÃ¶nnte ich auch zur U-Bahn fahren, die Haltestelle ist nur 2 Min. die StraÃŸe hoch. Aber da muÃŸ man dann halt immer pÃ¼nktlich um die gleiche Zeit fahren, der Bus fÃ¤hrt in StoÃŸzeiten alle 20 Min., in den ruhigeren Zeiten alle 40. Wenn man den dann verpaÃŸt, und mÃ¶glichst noch bei strÃ¶mendem Regen, Wind oder Schnee und beiÃŸender KÃ¤lte, dann ist das ein Ã„rgernis. Plus, im Sommer ist die Luft da drin unertrÃ¤glich. Im Endeffekt fahre ich dann doch lieber mit dem Auto, das ist zwar nicht so Ã¶kologisch, aber sehr viel einfacher, komfortabler und zuverlÃ¤ssiger.

Vielleicht erlebe ich es ja doch noch, daÃŸ die U-Bahn weiter zu uns raus gebaut wird, dann Ã¼berlege ich es mir vielleicht nochmal. In jedem Fall muÃŸ ich jedoch dann nur noch halb so weit mit dem Auto fahren, wenn es bei der derzeit geplanten Endhaltestelle bleibt.

Ich sehe - Rente mit 62 ist bei Euch kein Thema!
Wenn Du mit 75 dann noch arbeitest und die U-Bahn endlich auch bei Euch in der NÃ¤he hÃ¤lt, dann kannst Du endlich auf's Auto verzichten.
*ggg*
Oder liege ich da ganz falsch?

So, oder so Ã¤hnlich ist die Planung mit Breitband/Glasfaser auf dem Lande.
bis 2025 sollen 98% aller Haushalte die MÃ¶glichkeit haben, angeschlossen zu werden. Das bedeutet, dass die 2% wahrscheinlich nie angeschlossen werden und aus 2025 wird auch schnell 2035, von den Kosten, die auf den Einzelhaushalt zukommen, reden wir besser gar nicht.
Zum GlÃ¼ck haben hier einige Private, die mit Windkraft viel Geld gemacht haben, die Sache in die Hand genommen und bauen jetzt privat das Glasfasernetz aus, Voraussetzung ist, dass mindestens 60-80% der Haushalte mitmachen (je nach GrÃ¶ÃŸe und Menge an AuÃŸensiedlungen). Dann ist man drei Jahre an einen lokalen Telephonanbieter gebunden, der auch nicht teurer als die Telekom ist, dafÃ¼r hat man aber das modernste vom modernen bis 100 Irgendwas/Sekunde und kann sogar die SatellitenschÃ¼ssel abbauen, weil Ã¼ber das Glasfaserkabel auch das Fernsehen kommen kann.
Ende des Jahres bin ich also mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs...
:-)

Aber ich schweife ab...

BÃ¼cherwurm Anmeldedatum: 04.10.2004 Beiträge: 9675 Wohnort: bei Mrs. Figg

Angeblich soll sie ja noch diese Dekade so weit sein, aber ich glaub das erst, wenn ich damit tatsÃ¤chlich fahre. Momentan ist das Problem, daÃŸ ein Altenheim den Bau seit ca. 2-3 Jahren verzÃ¶gert, weil die Bewohner ja sooo durch BaulÃ¤rm gestÃ¶rt werden. Die haben dem Projekt schon Millionen gekostet mit immer mehr LÃ¤rmschutzauflagen und endlosen VerzÃ¶gerungen. Was wetten wir, daÃŸ sie spÃ¤ter mit dem tollen Ã–PNV-AnschluÃŸ werben werden?

Was ich interessant finde, sind die ForumsbeitrÃ¤ge in der Presse online - diejenigen, die mitten in der Stadt wohnen, sehen die Notwendigkeit offensichtlich nicht, die Pendler, die Ã¼ber die daran vorbeifÃ¼hrende EinfallstraÃŸe reinkommen, auf die U-Bahn zu leiten. Ist doch viel einfacher, wenn die alle mit dem Auto durch die Stadt brausen, das kostet keine Baukosten, oder?

Das klingt gut mit eurem Breitbandnetz. Da habt ihr noch GlÃ¼ck gehabt, die versprechen hier auf dem Lande auch viel, aber in der Praxis sieht es noch ganz anders aus. Gerade bei kleinen DÃ¶rfern weitab vom SchuÃŸ.

ausgejault Anmeldedatum: 24.10.2004 Beiträge: 1681

Ich hab diese Woche die Meldung gehÃ¶rt, dass Breitband auf dem Lande kÃ¼nftig per solarbetriebener Drohne sichergestellt werden soll. Das wÃ¤r doch mal was, web statt BÃ¶ller

ausgejault Anmeldedatum: 24.10.2004 Beiträge: 1681

Zum Pendeln: Ich will mich gar nicht daran gewÃ¶hnen, ich hasse pendeln. :-) Soviel vertane Lebenszeit, die man zusÃ¤tzlich zum UnglÃ¼ck eines Schreibtischjobs auch noch im Sitzen verbringen muss.

Schon in der 5. Klasse war ich Pendlerin und die Jahre, die ich bisher beim Warten auf den Bus verbracht habe, mag ich mir gar nicht ausmalen..
Vollends die Nase voll vom pendeln hab ich seit dem Jahr in Sydney mit insgesamt 5 Std Pendelzeit pro Tag auf drei verschiedenen Verkehrsmitteln.
Im Moment sind es bei mir 50 Minuten, wenn Bus und Zug und Arbeitszeiten zusammenpassen, bis zu 2.5 Std falls nicht (meistens nach Arbeitsschluss der Fall). Also 2x die Woche lass ich's mir gefallen, mehr ist fÃ¼r mich inakzeptabel. Ich hab ja auch noch ein Leben und das spielt sich nicht in Verkehrsmitteln ab. Fahrradzeit hat fÃ¼r mich einen Eigenwert, da nehm ich auch mehr. Obwohl es in meinem Job auch Vorteile hat, nicht dort zu wohnen, wo die Klienten rumlaufen.
Der andere Arbeitsort, in 40 Minuten per Fahrrad erreichbar, ist sooo viel angenehmer. :)

BÃ¼cherwurm Anmeldedatum: 04.10.2004 Beiträge: 9675 Wohnort: bei Mrs. Figg

Ja klar, das Pendeln ist mehr als lÃ¤stig, vor allem fÃ¼r so weite Strecken. Mach's wenigstens wie ich: Immer ein Buch in der Tasche. (Meine BÃ¼cher sind unterteilt in "U-Bahn-Buch" und "daheim lesen", abhÃ¤ngig von GrÃ¶ÃŸe und Gewicht). Ãœblicherweise trÃ¶ste ich mich damit, daÃŸ ich so wenigstens den BÃ¼cherberg abbauen kann.

40 Min. Radtour (einfach?) wÃ¤re mir allerdings zu viel, vor allem bei Mistwetter.

ausgejault Anmeldedatum: 24.10.2004 Beiträge: 1681

Buch ist schÃ¶n, aber auch gefÃ¤hrlich. Meine ca. 90 Minuten bestehen ja aus 5 verschiedenen Verkehrsmitteln so die lÃ¤ngste Strecke am StÃ¼ck 20 Minuten Zug sind. Bin jetzt schon 2x an meiner Haltestelle vorbeigefahren, weil ich mich grad ins Buch vertieft hatte. Dann wieder am nÃ¤chsten Ort 40 Minuten auf den Zug zurÃ¼ck warten...

An 40 Min Radweg bin ich gewÃ¶hnt, das ist eigentlich je perfekte Strecke fÃ¼r mich. WÃ¤hrend des Studiums war's kÃ¼rzer, aber sonst hatte ich immer so 20 - 40 Min herrliche Radfahr-MÃ¶glichkeit 1997, 1999-2002 (dann leider ne Phase mit Dienstwagen wg Hausbesuchen), dann wieder 2008 (dann 18 Monate 3 Minuten Fussweg, das war auch mal schÃ¶n, und in der Zeit hatte ich anderweitig viel mehr Bewegung) und natÃ¼rlich in Thailand 2010, wobei ich da ja auf der Arbeit gewohnt hab, aber zum Einkaufen und so ging's tÃ¤glich mit Fahrrad, und dann 2011 fÃ¼r 6 Monate.
Ich finde das so gut, weil ich dann zumindest Bewegung hab, wozu ich mich nach nem 12 Std auf ZÃ¼ge rumwarte Tag nicht mehr aufraffen kann, obwohl och Lust hÃ¤tte, und mir das gut tÃ¤te.
WÃ¤hrend der Fahrradzeiten bin ich immer viel besser in Form.

BÃ¼cherwurm Anmeldedatum: 04.10.2004 Beiträge: 9675 Wohnort: bei Mrs. Figg

Oh, mit soviel umsteigen ist das allerdings ein biÃŸchen problematischer ...

So weit bin ich eigentlich noch nie an einem Tag geradelt, viel mehr als in den Stall oder zum Bahnhof bin ich nie gefahren. Gut tÃ¤te es mir schon, aber einfach so in der Gegend rumfahren, dazu bin ich dann doch zu bequem, und mein altes Fahrrad ist inzwischen auch nicht mehr in einem berauschenden Zustand, nachdem ich es kaum noch nÃ¼tze, seit wir die Ponys in ihren derzeitigen Stall gestellt haben.

ausgejault Anmeldedatum: 24.10.2004 Beiträge: 1681

So weit? Das sind bloÃŸ 10km oder so.

Also ich kann vermelden, dass die Arbeit super ist. Sogar den Pendeljob hab ich lieb gewonnen. Was mich stÃ¶rt, ist dass anscheinend der Geiz deutscher Arbeitgeber (oder im Non-Profit-Sektor, der ihrer FÃ¶rderer) anscheinend keine Grenzen kennt. Das macht mich richtig sauer.

BÃ¼cherwurm Anmeldedatum: 04.10.2004 Beiträge: 9675 Wohnort: bei Mrs. Figg

Freut mich sehr zu hÃ¶ren, daÃŸ dir die Arbeit SpaÃŸ macht.

Das ist Ã¼berall so - was glaubst du denn, warum der StreÃŸ selbst den Workaholics bei uns Ã¼ber den Kopf wÃ¤chst? Mehr Arbeit mit weniger Personal ist das Motto der Stunde. Und Geld ist wohl vor allem fÃ¼r "die ganz oben" da.