Urlaubserlebnisse

BÃ¼cherwurm Anmeldedatum: 04.10.2004 Beiträge: 9673 Wohnort: bei Mrs. Figg

Dann werde ich es mal genauso machen ;)
- das machen wir auch gern so, strÃ¶mender Regen auf der Fahrt, Sonnenschein am Urlaubsort
- besser als umgekehrt!
- klingt perfekt
- gut fÃ¼r die FitneÃŸ!
- alles in allem also genug Action, um die Kids bei Laune zu halten

In Amsterdam waren wir vor 2 Jahren auch kurz, die Grachtenfahrt haben wir auch gemacht! Was LÃ¤den anbetrifft, habe ich mir nur Leckerli gekauft.

Hamburg ist auch so ein Ort, wo ich gerne nochmal hinkommen wÃ¼rde. Das letzte (und einzige) Mal war 1986. Besonderes Bonbon damals: Wir wohnten im Atlantic, mitten im Schauplatz vom GepÃ¤ckschein 666.

Hm ... die meisten Serien, an die ich mich aus meiner Kinderzeit erinnere, haben sich nicht weiterentwickelt. Selbst damals ist mir bei den 5 Freunden und 3 ??? schon deutlich aufgefallen, daÃŸ sie nie Ã¤lter werden, obwohl sie so viele Ferien hatten, daÃŸ sie eigentlich schon 30 sein mÃ¼ÃŸten. Und HP hat sich auch nicht so wirklich entwickelt, es wird zwar weniger kindgerecht, abe offenbar sind gewisse Entwicklungen immer noch dem Marketing als Kinderbuch zum Opfer gefallen.

Wobei mir einfÃ¤llt, ich hab ja meinen Urlaub gar nicht gemeldet! Wir waren im Juni ein paar Tage an der Loire. Also:

!. Tag: 900 km mit dem Bus bis OrlÃ©ans. Bei Erreichen des Hotels auf vorletzter Seite vom 2. Buch (!).

2. Tag: Kurzer Ausflug in die Innenstadt von OrlÃ©ans zur Kathedrale, dann Weiterfahrt nach Amboise. Nette Altstadt, SchloÃŸ nur von auÃŸen gesehen, dann weiter zum Herrenhaus Clos LucÃ©, wo Leonardo da Vinci die letzten 2 Jahre seines Lebens verbrachte. Gewitter in Deckung abgewartet, dann weitergegangen, gleich wieder vor dem nÃ¤chsten Wolkenbruch geflÃ¼chtet. Wenn man aus der Deckung raus kann, ein hÃ¼bsches altes StÃ¤dtchen an der Loire.
Weiter nach Chenonceau. Insgesamt - wenn man Lage, Architektur und Einrichtung zusammenzÃ¤hlt - wohl das schÃ¶nste SchloÃŸ, das wir gesehen haben. Ãœberspannte den Cher, auf der Grenze zwischen besetztem und unbesetzten Frankreich zu Zeiten der Besetzung im 2. WK. Die haben die Leute vorne ins SchloÃŸ geschmuggelt und durch die HintertÃ¼r ins freie Frankreich :) Zwei schÃ¶ne GÃ¤rten ringsum.
Zuletzt Blois, mit Drachenshow zur vollen Stunde am Maison de la Magie und dem SchloÃŸ, das drei verschiedene FlÃ¼gel mit unterschiedlicher Architektur hat - teils in rot, teils in weiÃŸ. Interessante Vergleiche mÃ¶glich.
Dann weiter ins benachbarte Hotel am FuÃŸe des SchloÃŸbergs.

3. Tag: Zuerst der Garten von SchloÃŸ Villandry, in dem 2x jÃ¤hrlich 80.000 bis 85.000 GemÃ¼sepflanzen zu geometrischen Mustern gepflanzt werden. Sehr schÃ¶n!
Von dort aus nach Langeais, noch eine alte Burg. Zu besichtigen praktisch nur ein Turm, mit je 2 Zimmern auf jedem Stockwerk, sehr dunkel (ich muÃŸte ans Fenster gehen, um die Beschreibungen der Einrichtung lesen zu kÃ¶nnen).
NÃ¤chster Stop Abbaye Royale de Fontevraud, eine ehemalige Abtei, die 37 Ã„btissinnen hatte, (fast?) alle kÃ¶niglichen GeblÃ¼ts oder blaublÃ¼tig. Grablege der Plantagenets. Interessant war die runde romanische KÃ¼che und der sehr schÃ¶ne Kreuzgang. War im 19. Jh. zum GefÃ¤ngnis umgebaut worden und wohl ziemlich berÃ¼chtigt. Wallfahrtsort der Briten, weil dort die GrÃ¤ber von Eleanor von Aquitanien, ihres zweiten Ehemanns Heinrich II., Richard LÃ¶wenherz und Johann Ohnelands Frau Isabelle von AngoulÃ©me sind.
Auf der Weiterfahrt Zwischenstop bei SchloÃŸ UssÃ© zwecks Fotografieren.
Letztes Tagesziel Azay-le-Rideau, noch so ein WasserschloÃŸ. HÃ¼bsch.

4. Tag: Chambord. WOW! Das HauptschloÃŸ ist quadratisch, vier FlÃ¼gel gruppiert um einen runden Turm/Treppenhaus; besagtes Treppenhaus verlÃ¤uft in einer parallellen Doppelspirale. Je nachdem, auf welcher Treppe man ist, geht man halt rechts oder links von der Treppe runter. GroÃŸe Vorhalle in alle Richtungen, verbunden durch die EcktÃ¼rme mit den Wohnungen. Von der Einrichtung nicht mehr viel Ã¼brig, da in der Revolution in alle Winde zerstreut, heute Staatsbesitz und offensichtlich die PortrÃ¤tgalerie von KÃ¶nigs. Faszinierende Architektur - das Dach besteht aus TÃ¼rmen, von denen TÃ¼rme aufragen, die wiederum mit TÃ¼rmchen verziert sind. Und was das Tollste ist - man kann auf dem Dach spazierengehen! Auf einer Seite umschlieÃŸen WirtschaftsflÃ¼gel den Innenhof - Stallungen etc., heute genutzt von der Berittenen Polizei. Rundherum gigantischer Park - mein Pferd wÃ¤re vor 10 Jahren noch grÃ¼n vor Neid geworden bei den endlosen Galoppstrecken!
Nachmittags Troyes. Sehr alte Innenstadt mit zahllosen uralten FachwerkhÃ¤uschen, jedes einzigartig. Man kÃ¶nnte einen Bildband nur mit diesen HÃ¤usern machen!

5. Tag:
Morgens nach Nancy. Besichtigung der Place Stanislas - riesiger Platz, umgeben von Prunkbauten, die LÃ¼cken dazwischen mit schmiedeeisernen Toren mit Goldbeschlag geschlossen. Kurzer Bummel, dann Heimfahrt. Alles in allem 600 km Troyes-hierher.

BÃ¼cherwurm Anmeldedatum: 04.10.2004 Beiträge: 9673 Wohnort: bei Mrs. Figg

Oh Ã¼brigens, um mal diesen Thread aus dem DornrÃ¶schenschlaf zu erwecken: Heute Nacht kam ich aus dem Urlaub zurÃ¼ck. 8 Tage Andalusien-Rundreise, darunter die Alhambra von Granada und die Mezquita in CÃ³rdoba, und fÃ¼r mich natÃ¼rlich noch eine Vorstellung der Andalusischen Reitschule in Jerez de la Frontera. War eine tolle Zeit, und mit dem Wetter hatten wir auch GlÃ¼ck, trotz sehr nasser Vorhersage.

Am letzten noch wirklich schoenen Oktoberwochenende haben wir eine kleine Wandertour unternommen.
Holnis ist ein kleines Dorf und der Name einer Halbinsel nordoestlich von Flensburg.
Dort haben wir die Wanderung (teilweise auf den Spuren von Theodor Fontane) gemacht.
Der Weg am Strand entlang ist teils idyllisch, teils aber auch abenteurlich, da die Steilkante nebst Baumbestand immer wieder abbricht - ergo waehnt man sich manchmal im Mangrovenwald der Ostsee.
Klettern ?ber Staemme und Aeste gehoert dazu, ebenso mussten wir einmal die Steilwand (fast wie eine Duene) hochklettern, um uns einige Meter weiter an Baumwurzeln wieder "abzuseilen", damit wir einige fast undurchdringliche Strandstuecke umgehen konnten.
Die Kinder fanden es klasse, wir hatten alle unseren Spasz und nachdem der Strand geschafft war, wurde der Rest auch recht gemuetlich.
Alles bei traumhaftem Wetter, Sonnenschein, blauer Himmel und kaum Wind.
Das war eine wirklich feine Tour, selbst in der nahen Umgebung gibt es schmucke Ecken - manchmal muss man sie nur entdecken...

BÃ¼cherwurm Anmeldedatum: 04.10.2004 Beiträge: 9673 Wohnort: bei Mrs. Figg

Klingt ziemlich abenteuerlich, aber ich kann gut sehen, dass die Kinder sowas lieben. Mir waere das ein wenig zu muehsam inzwischen, ich werde alt und faul ;-)
Heuer bin ich viel gereist, erst eine Rundfahrt durch Normandie und Bretagne, dann war ich fast eine Woche am Bodensee, und spaeter noch ein paar Tage in Tirol. Zudem mache ich momentan noch ein paar Ausfluege mit meiner Freundin. Nahe Staedte erforschen oder Museen, man muss ja nicht immer weit fahren, die Umgebung ist auch nett, wie du sagst.

Vor unserer Tuer liegt die Insel- und Halligwelt.
Trotzdem war ich noch nie auf Amrum und ebensowenig auf Hooge.
Die weissen Flecken sind erschreckend gross!
Auch das Schifffahrtsmuseum wartet noch immer auf meinen Besuch.
Es gibt deutlich mehr zu entdecken, als man so denkt.
Bei Euch bestimmt noch mehr, als bei uns (wo alles topfeben ist und Staedte nicht viel mehr als gro?e Doerfer sind...)

Die Kinder sind ja gar nicht mehr so klein - die Grosse steht kurz vorm Abitur und der "Kleine" ist schon viel groesser, als man es sich selbst eingestehen moechte. Trotzdem kommen sie noch auf unsere Wandertouren mit, das finden wir immer sehr schoen.
Wenn die dann etwas abenteuerlich finden - dann war es das wirklich.

BÃ¼cherwurm Anmeldedatum: 04.10.2004 Beiträge: 9673 Wohnort: bei Mrs. Figg

Das Gefuehl kenne ich, es gibt hier herum auch noch so viel zu entdecken. Man braeuchte einfach mehr Zeit. Oben an der Kueste habe ich bisher auch nur ein wenig von der Ostsee gesehen; die Nordsee fehlt in meiner Sammlung noch. Da bist du mir dann also zumindest voraus ;-)

Ach du Schreck, kurz vorm Abi schon? Wo ist die Zeit geblieben? Eigentlich fuehle ich mich auch noch nicht alt, aber wenn ich dann nachdenke, wieviel juenger die neuen Kollegen sind, dann fuehle ich mich ploetzlich alt, bei 30+ Jahren! Aber es ist wirklich schoen, dass ihr immer noch Dinge als Familie machen koennt.