Schatten der Vergangenheit

BÃ¼cherwurm Anmeldedatum: 04.10.2004 Beiträge: 9673 Wohnort: bei Mrs. Figg

Mehrere Vornamen sind manchmal ein Muss - auf der Arbeit hatten wir auch schon zwei Sarah Schneiders, da muÃŸte noch eine UnterscheidungsmÃ¶glichkeit her ;)
Luca kenne ich nur als Lucia, wenn schon weiblich. Kevin finde ich nicht mal so schlimm, ehrlich gesagt. Ãœbrigens heiÃŸt der Enkel meiner Freundin auch so. Wenn ich mir dagegen einige der eher exotischen Namen ansehe - guck mal auf die Prominenten, was die da ihren armen Kindern zum Teil zumuten.
Was mir auffÃ¤llt, ist, daÃŸ hier im SÃ¼den zumindest die alten Heiligennamen u.Ã¤. wieder groÃŸ im Kommen sind. Dabei fand ich Maria und Anna und dergleichen eigentlich immer eher langweilig. Aber die GeschmÃ¤cker sind halt verschieden.
Oh, und wo wir gerade beim Thema sind, unser Fahrer jetzt im Urlaub hieÃŸ Jesus. Da hatten wir ja beste Begleitung ;)

Eine sinnvolle Unterscheidung bei gleichen und Ã¤hnlichen Namen ist schon wichtig. Wir hatten mal drei Herren namens Carsten, Karstens und Carstensen (alles Nachnamen). Da war es schon praktisch dass die zumindest unterschiedliche Vornamen hatten.

Die Hitliste bei uns fÃ¼hren auch seit Jahre Namen wir Emma, Marie, Max und Lukas an.
Viel Bewegung ist da gerade nicht drin...

Jesus ist in Spanien (glaube ich) ein gar nicht so seltener Name.
Aber schaden tut es nichts.

BÃ¼cherwurm Anmeldedatum: 04.10.2004 Beiträge: 9673 Wohnort: bei Mrs. Figg

Bei uns gibt es momentan drei Leute namens Kunze, davon zwei weiblich, da geht auch ohne Vornamen nichts. Dann hatten wir bis vor kurzem zwei Damen Hofmann, eine Hohmann gibt es auch noch ...

Obwohl, in der einen Schule, wo ich in den frÃ¼hen 80ern war, war es noch schlimmer in Sachen Vornamen. Namen wie Susanne, Sabine, Doris, Jutta, Karin gab es alle 3-4x, da wuÃŸte man auch kaum, von wem die Rede war, auÃŸer man benutzte den vollen Namen. Was war ich froh, einen eher seltenen Namen zu haben!

Yep, in Spanien ist der Name wohl nicht so selten, aber fÃ¼r uns dann doch ein wenig ungewÃ¶hnlicher.

Wir hatten zwei Lars' zwei JÃ¶rgs und zwei Okes.
Die wurden meistens auch mit vollem Namen angesprochen.

Uns SchÃ¼lern war das egal, weil wir sowieso Ã¼ber kurz oder lang fast alle Spitznamen hatten.
Da hieÃŸ kaum einer so, wie es auf dem Papier stand.

BÃ¼cherwurm Anmeldedatum: 04.10.2004 Beiträge: 9673 Wohnort: bei Mrs. Figg

Irgendwie muÃŸ man ja MiÃŸverstÃ¤ndnisse vermeiden. Wenn meine Freundin Pensionshund T. anschnauzte, weil er Krawall machte, dann guckte ihr eigener Hund T. schon mal ganz vorwurfsvoll, weil er doch gar nichts ausgefressen hatte ;)

Hm, da erinnere ich mich eigentlich nur an die Ã¼blichen - Susi statt Susanne und so. Bei meiner Mutter allerdings hatten auch fast alle Spitznamen. Manche kenne selbst ich unter diesen besser als ihren realen Namen und muÃŸ dann schon mal Ã¼berlegen, wie die Leute Ã¼berhaupt heiÃŸen.

Einen Bekanntnen haben wir, der selbst in der Zeitung mit "Vorname Nachname (Spitzname)" aufgefÃ¼hrt wird, weil eigentlich niemand weiÃŸ, wie er richtig heiÃŸt.
Den kenne ich nun schon seit fast 30 Jahren, aber sein richtiger Name entfÃ¤llt mir immer wieder und ich muss jedesmal wieder scharf Ã¼berlegen.

BÃ¼cherwurm Anmeldedatum: 04.10.2004 Beiträge: 9673 Wohnort: bei Mrs. Figg

Tja, wenn man ihn immer nur unter dem Spitznamen kennt, und den wirklichen Namen so gut wie nie hÃ¶rt ...

Derzeit kenne ich drei Leute, die ihre realen Namen eher nicht mÃ¶gen und nach MÃ¶glichkeit bevorzugte selbstgewÃ¤hlte Namen verwenden. In einigen dieser FÃ¤lle wissen die allermeisten wahrscheinlich nicht mal, daÃŸ das nicht die realen Namen sind.

Beruflich habe ich recht viel E-Mail-Kontakt mit Chinesen.
Die heiÃŸten seltsamerweise alle Henry, Tom, Lily, Sarah, Anne oder David.
Mich beschleicht da immer das GefÃ¼hl, dass es sich hierbei nicht um traditionelle chinesische Namen handelt, sondern nur um Namen, die es uns Langnasen erleichtern soll, sie anzusprechen und auseinanderzuhalten.

In Wirklichkeit heiÃŸen die Boxuan und Yao und Qing und solche Sachen...

Wobei ich mich auch schon mal als "Max" vorgestellt habe, da mein RL-Name schon fÃ¼r EuropÃ¤er auÃŸerhalb der engen Grenzen unseres Sprachraumes eine mittelschwere HÃ¼rde darstellt - was sollen dann erst die Asiaten damit anfangen...

Ganz zu schweigen von den vielen, die Ã¼berrascht sind, dass ich keine Frau bin.

BÃ¼cherwurm Anmeldedatum: 04.10.2004 Beiträge: 9673 Wohnort: bei Mrs. Figg

Kann gut sein, daÃŸ diese Namen wirklich nur benutzt werden, um uns EuropÃ¤ern das Merken und Aussprechen zu erleichtern. Ein paar kÃ¶nnen sicher auch so heiÃŸen, vor allem, wenn das z.B. welche sind, die nur als Kinder asiatischer Eltern anderswo, z.B. USA oder GB, geboren sind. Aber wohl eher nicht alle, und nicht, wenn es sich nicht um Auslandschinesen handelt.

Max hat aber nicht viel mit deinem RL-Vornamen gemein. Ist aber wohl eher ein skandinavischer Name, wie meiner ja eigentlich auch. Damit kÃ¶nnen viele hier wohl nichts anfangen. Wird deiner auch so oft falsch geschrieben?

Das mit dem mÃ¤nnlich/weiblich ist allerdings so eine Sache, Gerd ist im Norwegischen ja weiblich, und Andrea im Italienischen mÃ¤nnlich. Da muÃŸ man echt umdenken. Oder z.B. Hilary, das hatte ich zuerst irgendwo in einem Buch fÃ¼r einen Mann benutzt gesehen, und war dann ganz verwirrt, weil es plÃ¶tzlich dauernd als weiblicher Vorname auftauchte. Ganz zu schweigen davon, daÃŸ es auch ein Nachname sein kann.