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Harry Sax
Hüter der Papierberge


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BeitragVerfasst am: So 13 Feb, 2005 15:05 Antworten mit ZitatNach oben

In einem anderen Thread habe ich mich (um ja das Gleichgewicht zu halten, sehr zähneknirschend, wie ich zugeben muß) über deutsche Untugenden geäußert. Mir schien das die einzige Art, klarzustellen, daß ich kein dumpfer Nationalist bin, sondern auch Kritikwürdiges erkenne. Ich muß zugeben, daß einige meiner Äußerungen recht provokativ waren.

Vom politischen Denken her bin ich ein Patriot jener nationalliberalen Prägung, wie sie um 1890 herum aktuell war. Die seinerzeitigen Nationalliberalen begriffen sich als Heimat der Intelligenz, des Mittelstandes, des gebildeten deutschen Judentums. Man fühlte deutsch, ohne sich aber vom Ultradenken der Kirchen, der Konservativen oder der Großmachtfanatiker einfangen zu lassen. Was sich hingegen um 1990 herum als nationalliberal bezeichnete, hatte für nationalistisches Gedankengut nur einen pseudoliberalen Mantel umhängen und war straff antisemitisch.

Ich bin bekennender Pessimist, da alle meine Ausflüge in den Optimismus zeitlebens abgestraft wurden, doch mein persönlicher Pessimismus erstreckt sich nicht auf mein politisches Denken.

Wer heute öffentlich bekennt, stolz auf Deutschland zu sein, wird von den meisten Medien sofort in die faschistoide Ecke geschoben, denn bei der berichtenden Zunft ist Loben und Positivismus unbeliebt und Meckern sowie Negativismus modern.

Ich habe genügend Grund, auf deutsche Tugenden stolz zu sein:

Deutschland: das ist Martin Luther und Goethe, Bach und Schiller, Gutenberg und Thomas Mann, Max Schmeling und Uwe Seeler, Karl May und Grimmelshausen, Rothschild und Ballin, Arno Schmidt und Fontane, Blücher und Brandt, Leopold von Anhalt-Dessau und Helmut Kohl, Ziethen und Adenauer. Das ist aber auch der Toleranzedikt Friedrichs des Großen, der Augsburger Religionsfriede, Ernestiner und Albertiner, Brück und Cranach, Stifel und Adam Ries, Konrad Duden und die Orthographische Konferenz.

Für Deutschland stehen auch die nimmermüde Aufbauarbeit der Nachkriegsgeneration in der alten Bundesrepublik und die friedliche Revolution in der DDR, die Bestrafung jener, die mit ihren Untaten den guten Namen Deutschlands in den Dreck zogen, die Umwälzungen der 60er Jahre, das demokratischste Gemeinwesen aller Zeiten auf deutschem Boden, etliche errungene Nobelpreise, die weitgehende Gleichstellung der Frau, die erzielte Liberalität in der Bekleidung beider Geschlechter, ein mit nur vier großen Parteien bestens funktionierendes politisches Leben samt der Ächtung extremer Strömungen, Einsatz modernster Techniken beim Wiederaufbau jener Gegenden, die 56 Jahre unter Diktatur standen, das erreichte Einkommensniveau samt der Möglichkeit, nach Wunsch zu reisen. Für Deutschland stehen international anerkannte und erfolgreiche Persönlichkeiten in vielen Sparten.

Für Deutschland steht aber auch die Fähigkeit, aus den düstersten Jahren der Geschichte gelernt zu haben, ebenso wie ein zunehmend verantungsbewußter Umgang mit der Umwelt, die Erkenntnis, eine Armee nicht für den Angriffsfall zu haben, die Bereitschaft, internationalen Verpflichtungen nachzukommen.

Selbstverständlich stehe ich zu meinem Heimatland, ohne allerdings meine Augen vor Kritikpunkten zu verschließen! Den optimalen Staat wirds jedoch nie geben.

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BeitragVerfasst am: So 13 Feb, 2005 22:56 Antworten mit ZitatNach oben

Vorneweg: Die ist eine allgemeine Bemerkung zu Harrys erstem Absatz, keine Antwort, oder Negation auf den kompletten Beitrag.
Mit dem "stolzsein auf sein deutschsein" habe ich meine Probleme.
Beruhend auf die folgende Anregungen eines (nennen wir ihn der Einfachheit mal Onkel, auch wenn es das verwandschaftliche Verhältnis nicht korrekt Wiedergibt) Onkels: Stolz kann man auf etwas sein, dass man selbst erreicht hat. Was habe ich selbst für Deutschland erreicht, dass ich drauf stolz sein könnte?

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Gimli



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BeitragVerfasst am: Mo 14 Feb, 2005 08:31 Antworten mit ZitatNach oben

So seh ich das auch. Ich bin froh und dankbar, daß ich in Deutschland leben darf, und Deutsche bin. In der Mehrzahl der anderen Länder, die so zur Auswahl stehen, könnte ich sicher nicht annähernd so gut leben wie hier, wo ich eine Wohnung, eine Arbeit, Nahrung, ärztliche Versorgung und Bildung bekomme/bekommen habe.
Aber stolz - stolz bin ich auf mein Abitur, auf menie Ausbildung, meinen Job, die ich mir selbst erarbeitet habe.
Stolz auf Deutschland könnte ich auch noch sein, also, stolz darauf, was dieses Land in den letzten Jahren erreicht hat. Aber meine eigene Leistung für diese Resultate sind doch verschwindend gering, und das ist wohl bei allen Anwesenden hier so.
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Harry Sax
Hüter der Papierberge


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BeitragVerfasst am: Mo 14 Feb, 2005 12:30 Antworten mit ZitatNach oben

Grund zum persönlichen Stolz aufgrund eigenem Erreichtem zum Wohle des demokratischen Staates habe ich natürlich nicht, jedoch Grund zum staatsbürgerlichen Stolz auf das Erreichte unserer Elterngeneration, und unsere Aufgabe ist, das fortzuschreiben. Und ebenso sehe ich Grund zum Stolz auf das Positive, das frühere Generationen bewirkten, auch wenn unsere eigenen Vorfahren dazu persönlich wenig beitrugen.

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Arthur Weasley
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BeitragVerfasst am: Di 15 Feb, 2005 00:32 Antworten mit ZitatNach oben

Der klassische Nationalstolz, der hier ausdrücklich von Nationalismus getrennt gesehen werden muß, ist durchaus wertneutral zu sehen.
Nationalstolz ist zunächst mal das, was den Deutschen nach dem 2. Weltkrieg gründlich wegoperiert wurde bzw. von ihnen auf den "Schuttabladeplatz der Zeit" [size=]Anleihe bei Reinhard Mey[/size] geworfen wurde. Vielleicht beschreibt man ihn besser als das Gefühl etwas größerem anzugehören, das man positiv betrachtet. Richtig gelebt ist gegen Nationalstolz nichts einzuwenden, bringt er doch Menschen dazu ihren Staat nicht als einen Selbstbedienungsladen oder als eine Vollkaskoversicherung zu betrachten, sondern als ein Gebilde, um deret willen es siche evtl. auch lohnt weniger sich als die Gemeinschaft zu betrachten.
Erst wenn all dieses überzogen wird, kann daraus negatives erwachsen, wie Verherrlichung der eigenen Nationalität, deren Geschichte und Kultur sowie die ausschaltung des Individuums zum Wohl des Kollektivs.
Wichtig ist es also auch hier, sich seiner Geschichte bewusst zu sein, ihre positiven Seiten zu kennen, und ihre Negativen nie zu vergessen.
Deutschland ist Goete, Schiller, Bethoven und auch Karl May. Aber es hat auch die SS, die Konzentrationslager und den Rassenwahn hervorgebracht, die Welt mit Krieg überzogen und Millonen Unschuldiger den Tod gebracht.
In Deutschland ist das eine Mit dem Anderen untrennbar verbunden. Es ist schwer auf einen Staat stolz zu sein, der solche bestialitäten hervorgebracht hat.
Aber: Man sollte nie den Fehler machen und einfach abtauchen. Die Geschichte Deutschlands ist in vieler Hinsicht einmalig. Nie zuvor hat es derartige Verbrechen in einer derartigen entmenschtlichten Art gegeben.
Nie zuvor ist ein Staat so zu Boden geworfen worden wie Deutschland, in seiner Schuld, in der Teilung und dem Misstrauen aller Völker der Erde.
Nie zuvor aber hat sich auch ein Volk derart mit seiner Schuld auseinandergesetzt, wenn auch mit langer Verspätung.

Da mir aber der Begriff Stolz, der in jedem anderen Staat ganz normal ist, einen schalen Beigeschmack hat, so bleibt mir immer noch das Nationalbewustsein als den kleinsten gemeinsamen Nenner.
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Harry Sax
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BeitragVerfasst am: Di 15 Feb, 2005 12:25 Antworten mit ZitatNach oben

Ein Zitat asus Karl Mays Buch "Und Friede auf Erden", das zur Nazizeit nicht erscheinen durfte, spricht für sich:

"Die Weltgeschichte, welche wir ja das Weltgericht nennen. hat bisher noch jedes Kapitel der Selbstüberhebung mit einem bestrafenden Schluß versehen und diesen Akt der Gerechtigkeit zur Warnung für spätere Generationen in der ernsten, eindringlichen Sprache der Ruinen aufbewahrt."

Ebenso mißliebig war den Nazis "Ardistan und Dschinnistan", in welchem Roman der Autor schreibt:

"Es gibt ein übermächtiges, weltgeschichtliches Gesetz, welches befiehlt, daß der mit dem Schwert Besiegte mit dem Spaten dann der Sieger sei."

Diese beiden am Anfang des 20. Jahrhunderts niedergeschriebenen Äußerungen muten fast schon wie Prophetie an.

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BeitragVerfasst am: Di 15 Feb, 2005 15:22 Antworten mit ZitatNach oben

Besonders das zweite Zitat hat einen tiefen Wahrheitsgehalt, und schön klingt es außerdem.

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Zuletzt bearbeitet von Google am Do 17 Feb, 2005 14:10, insgesamt einmal bearbeitet
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BeitragVerfasst am: Do 17 Feb, 2005 13:12 Antworten mit ZitatNach oben

Im Grunde schließe ich mich den meisten meiner Vorredner an. Ich kann nur auf das stolz sein, worauf ich selbst Einfluss habe. Nicht stolz kann ich sein auf irgendwelche Menschen, die in diesem Land lebten oder leben, mit denen ich nichts zu tun habe, denn die Taten und Leistungen anderer Menschen kann ich nicht bzw. nur bedingt beeinflussen (hätte ich wirklich einen Einfluss, so wäre die vorvorletzte Wahl sicherlich anders ausgefallen). Das deutsche Grundgesetz, also die grundsätzlichen Werte die in Deutschland gelten, das Rechtsverständnis, das politische und soziale System gehören meines Erachtens zu den besseren auf dieser Welt.
Die sogenannten Tugenden sind letztendlich immer eine Konsequenz der Mentalität, die Mentalität die Folge des sozialen Umfeldes und der Erziehung. Ich bin durchaus stolz darauf, dass man in Deutschland nicht die Wegwerf-Menatlität hat (denn das ist auch etwas was ich vertrete) wie in einigen anderen Staaten und auch wenn man Deutschland dafür bisher immer belächelt hat, stelle ich mittlerweile doch immer wieder (zufrieden) fest, dass man langsam auch in anderen Ländern auf die Idee kommt, dass man die Natur schonen muss und nicht nur ausbeuten darf nur um des schnöden Mamons Willen (Ausnahmen gibt es leider immernoch, siehe Kyoto-Protokoll).
Ich bin auch stolz darauf, dass wir vielleicht in einigen Dingen pingeliger sind und es genauer nehmen als in anderen Ländern und damit aber auch einfach eine bessere Qualität und damit auch Sicherheit in Deutschland haben. (Bei uns fällen keine Häuser bei einem Erdbeben der Stufe 4,5 um und verursachen eine riesige Katasthrophe wie in anderen sogar stärker erdbebengefährdeten Gebieten.)
Ich bin auch stolz darauf, dass sich das deutsche Volk seiner Verantwortung gestellt hat und nicht einfach tut, als ob in seinem Namen immer nur gutes getan worden ist, denn erkennen ist der erste Schritt soetwas künftig nicht mehr zu zulassen.
Ich bin dankbar, dass man Deutschland eine zweite Chance gegeben hat und ich bin stolz auf meine Großeltern und Eltern, diese Chance zu nutzen wussten und zusammen mit allen anderen einen Wohlhabenden Staat geschaffen haben. Es ist reicht nämlich nicht eine Chance zu bekommen, sondern man muss sie auch nutzen.
So das reicht jetzt erst mal mit meinem patriotismus;-)

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BeitragVerfasst am: Di 22 Feb, 2005 16:40 Antworten mit ZitatNach oben

Ist "patriotismus" eigentlich eine freud'sche Angelgenheit?

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BeitragVerfasst am: Di 22 Feb, 2005 21:46 Antworten mit ZitatNach oben

Unwahrscheinlich, es hat nichts mit Sex zu tun!

Im Ernst:Ich denke Freud würde den Staat evtl. als Teil des Ãœberichs definieren und Patriotismus als die Internalisierung desselben.

Warum?

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BeitragVerfasst am: So 27 März, 2005 11:48 Antworten mit ZitatNach oben

Ich dachte zuerst, als ich Deutsche Tugenden las, dass es um die Puenktlichkeit und Zuverlaessigkeit geht. Mir faellt gerade in Australien auf, dass das doch sehr an mir geschaetzt wird...
Stolz auf Deutschland sein? Dafur weiss ich persoenlich noch zu wenig von der Welt da draussen. Vergleichswerte brauche ich hierfuer.
@crookshanks: Haben wir in Deutschland echt keine Wegwerf-Mentalitaet? Wenn mein Videorekorder kaputt geht kaufe ich mir einfach einen neuen und schmeisse den alten weg! So werden es vermutlich die meissten handhaben.
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Kitty
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BeitragVerfasst am: So 27 März, 2005 17:25 Antworten mit ZitatNach oben

Klar haben wir eine Wegwerf-Mentalität, und m.E. fördert die Industrie das noch nach Kräften, damit sie möglichst viel verkauft. Wo Geräte früher 20 Jahre gehalten haben, gehen sie heute möglichst nach 2 kaputt, und zu reparieren sind sie oft auch nicht mehr, weil man sie nicht mal aufschrauben kann. Und wenn doch, ist die Reparatur in vielen Fällen eh teurer als ein neues. Aber ich denke, das Phänomen gibt es nicht nur bei uns.

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Harry Sax
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BeitragVerfasst am: Mo 28 März, 2005 10:06 Antworten mit ZitatNach oben

Ich denke da oft an den Spruch eines Elektrikers in meinem Bekanntenkreis:

"Was lange hält, bringt uns kein Geld."

Man merkts überall.

Eine frühere Waschmaschine bei uns zuhause gab erst nach 16 Jahren des unermüdlichen Dienstes ihren Geist auf.
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Tieger
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BeitragVerfasst am: Mo 28 März, 2005 23:50 Antworten mit ZitatNach oben

Ich erinnere mich an die Waschmaschine meiner Großeltern! Und nu? Die Oma meines Mannes hat sich nach 12 Jahren eine Neue gekauft und hat seit dem nur Maleschen mt der. % mal musste der Kundendienst nun schon anrücken! Und bei mir gehen die Geräte immer pünktlich ein bis 6 Monate nach Garantieablauf kaputt.....

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Kitty
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BeitragVerfasst am: Di 29 März, 2005 09:19 Antworten mit ZitatNach oben

Das ist halt neudeutsche Wertarbeit ;-)
Rührgerät und Toaster meiner Mutter hatten ungefähr 30 bzw. 35 Jahre gehalten. Das neue Rührgerät mußten wir mittlerweile auch schon nach kurzer Zeit wieder austauschen ... und meiner Tante ist bei einem neuen Rührgerät doch tatsächlich der Motor herausgebrochen!!

Für Möbel gilt aber eigentlich weitgehend das gleiche. Die meisten wollen sie billig und tauschen sie ständig aus - entsprechend stabil sind sie gemacht. Auf der Suche nach Wohnzimmermöbeln hab ich mir mal ein Bücherregal angesehen, das auch wirklich als solches ausgeschildert war. Die Fächer haben sich schon auf leichten Druck mit der Hand durchgebogen - bis ich da auch nur einen Bruchteil meiner Bücherberge eingeräumt gehabt hätte, wäre das Ding längst zusammengekracht. Aber es gibt wohl Leute, die sowas kaufen, oder wieso wird es hergestellt?

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