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Kitty
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BeitragVerfasst am: Fr 16 Dez, 2005 16:55 Antworten mit ZitatNach oben

Nette alte Geschichte. Obwohl ich nicht sicher bin, daß die kleinen Materialisten von heute nicht doch wieder nur die Geschenke sehen ...

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Tieger
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BeitragVerfasst am: Sa 17 Dez, 2005 02:06 Antworten mit ZitatNach oben

Die Abenteuer der kleinen Schneemaus

von Heidi

Es war ein kalter Wintermorgen an irgend einem Dezembertag. Weihnachten stand kurz vor der Tür und alle Leute liefen sehr geschäftig durch die Straßen, um noch Geschenke für ihre Lieben zu besorgen und um dies und das noch zu erledigen. Ein paar Kinder tobten laut lachend und schreiend die Straße entlang. Eines von ihnen formte gerade einen sehr großen Schneeball und zielte damit auf das Hinterteil seines Freundes. Es war ein lustiger Anblick, den der Schneeball auf der Hose des kleinen Jungen hinterließ.
Die Geschäfte, alle herrlich geschmückt, mit Kugeln, Girlanden, Lametta und Engelshaar, die Straßen festlich aufgeputzt mit vielen bunten Lichtern, einige in Sternform, andere sahen aus wie Glocken und über dem breitesten Stück der Straße hing sogar ein Rentier-schlitten, aus dem der Weihnachtsmann mit lachendem Gesicht winkte. Am Ende der Straße stand ein wunderschön geschmückter Christbaum mit roten und goldenen Kugeln und an der Spitze war ein Engel angebracht.
Es begann zu schneien. Ganz leicht zuerst, aber die Flocken wurden immer dichter. Wie Federn so leicht sanken sie vom Himmel herab und gesellten sich zu ihren Kammeraden, die schon am Boden liegen geblieben waren. Nach und nach waren die Dächer der Häuser und der schöne Christbaum wie mit Zucker überstreut. Die Menschen auf den Straßen sahen alle schon aus wie lauter Schneemänner, ganz weiß waren sie schon auf ihren Köpfen.
Hinter einem Holzstoß, neben einem recht hübschen, alten Haus, wohnte eine Mäusefamilie mit ihren zwei Kindern. Eines hieß Max und das andere Moritz, so wie die beiden Lausbuben im Märchen. Und Lausbuben waren sie alle beide, so richtige, neugierige Mäusekinder, immer zu neuen Streichen aufgelegt. Die Mäuseeltern hatten ihre Kinder sehr lieb, so wie alle Eltern ihre Kinder liebhaben und sie waren sehr stolz auf die beiden. Es war mittlerweile schon einiges an Schnee gefallen und das Schneetreiben wurde immer dichter. Man konnte fast nicht mehr auf die andere Straßenseite hinüber schauen, so dicht fielen die Flocken vom Himmel.
"Mann, ist das aber ein Schneegestöber! Man sieht ja vor lauter Schnee die Häuser auf der anderen Straßenseite nicht mehr!" rief der Mäusevater. " Ich möchte, daß ihr beide heute zu hause bleibt, weil wenn das so weiter schneit, verlauft ihr euch noch da draußen." Max und Moritz machten lange Gesichter, sie wollten doch noch Weihnachtsgeschenke für die Eltern einkaufen, wie sollten sie das machen, wenn der Vater sie nicht raus ließ.
Die Mäusemutter strich den beiden liebevoll über die Köpfe und meinte:" Es ist ja noch nicht spät, es wird bald aufhören zu schneien und dann könnt ihr rausgehen und spielen, aber geht nicht zu weit vom Haus weg, hört ihr?" Die beiden nickten artig und trollten sich in ihr Zimmer. " Was machen wir jetzt? " fragte Max. " Wir haben doch noch nichts für die Eltern zu Weihnachten, was wir ihnen schenken können". "Es wird schon aufhören und dann gehen wir einfach raus und kaufen was schönes" antwortete Moritz und kramte die Spielzeugkiste hervor.
Aber es wollte nicht aufhören zu schneien, die Flocken fielen immer dichter und der Schnee lag mittlerweile schon ziemlich hoch . Die beiden Mäusekinder fassten einen Plan. Sie würden sich jetzt an den Eltern vorbeischleichen und sehen , dass sie sich unbemerkt aus dem Haus stehlen könnten. Es war ja schon höchste Zeit , ein Geschenk für den Vater und die Mutter zu kaufen, sie sollten ja auch eine Weihnachtsfreude haben.
Gesagt , getan. Max und Moritz setzten ihre Mützen auf und stahlen sich aus dem Haus. War das ein Schneegestöber! Man sah die Hand vor den Augen kaum. Die beiden machten sich auf den Weg , sie wollten für die Eltern eine schöne Teekanne besorgen, doch schon nach einigen Metern fiel ihnen das laufen im tiefen Schnee schwer und oh Schreck!, sie hatten sich verirrt. Ängstlich duckten sie sich in eine Mauernische und kuschelten sich aneinander , es war auch bitterkalt geworden. "Wir werden warten, bis es aufhört, zu schneien, dann finden wir den Weg bestimmt wieder". meinte Max.Sein Bruder nickte und zitterte am ganzen Leib, so kalt war ihm inzwischen.
In der Zwischenzeit war den Eltern aufgefallen , dass die Kinder nicht mehr da waren und sie machten sich grosse Sorgen, da es schon dunkel wurde. Sie beratschlagten, was zu tun sei und wo man die Kinder suchen könnte, Die Mutter weinte und der Vater tröstete sie und versuchte, ihr Mut zu zusprechen, obwohl der ihn auch schon langsam verliess.
Auf einmal klopfte es an der Türe. Der Mäusevater öffnete und bekam einen Riesenschreck! Draussen stand der böse schwarze Kater, der immer den anderen Katzen das Leben schwer machte und er brachte , ihr werdet es nicht glauben , die beiden Mäusekinder nach Hause!
"Die beiden habe ich soeben am Strassenrand an einem Haustor aufgelesen, sie haben nicht mehr nach hause gefunden, sie sind schon ganz erfroren, ich dachte mir, ihr werdet sie sicher vermissen."
War das eine Freude! Der Mäusevater konnte es genausowenig wie die Mutter fassen, dass ausgerechnet dieser böse Kater ihre beiden Kinder nach hause brachte und ihnen kein Leid antat.
Natürlich war der Kater, er hiess Felix, herzlich eingeladen, das Weihnachtsfest mit der Mäusefamilie zu verbringen und war von dieser Zeit an ein guter Freund der Familie und er hatte ausserdem auch eine wunderschöne Teekanne besorgt, aber das ist eine andere Geschichte.

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Tieger
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BeitragVerfasst am: Mo 19 Dez, 2005 00:29 Antworten mit ZitatNach oben

Das Weihnachtsland

Von Heinrich Seidel

Im letzten Hause des Dorfes, gerade dort, wo schon der große Wald anfängt, wohnte eine arme Witwe mit ihren zwei Kindern Werner und Anna. Das wenige, das in ihrem Garten und auf dem kleinen Ackerstück wuchs, die Milch, die ihre einzige Ziege gab, und das geringe Geld, das sie durch ihre Arbeit erwarb, reichten gerade hin, um die kleine Familie zu ernähren, und auch die Kinder durften nicht feiern, sondern mußten solche Arbeit leisten, wie sie in ihren Kräften stand. Sie taten das auch willig und gern und betrachteten diese Tätigkeit als ein Vergnügen, zumal sie dabei den herrlichen Wald nach allen Richtungen durchstreifen konnten. Im Frühling sammelten sie die goldenen Schlüsselblumen und die blauen Anemonen zum Verkauf in der Stadt und später die Maiglöckchen, die mit süßem Duft aus den mit welkem Laub bedeckten Hügelabhängen des Buchenwaldes emporwuchsen. Dann war auch der Waldmeister da mit seinen niedlichen Bäumchen, die gepflückt werden mußten, ehe sich die zierlichen weißen Blümchen hervortaten, damit seine Kraft und Würze fein in ihm verbleibe. Sie wanden zierliche Kränze daraus, denen noch, wenn sie schon vertrocknet waren, ein süßer Waldesduft entströmte, oder banden ihn in kleine Büschel, die die vornehmen Stadtleute in den Wein taten, auf daß ihm die taufrische Würze des jungen Frühlings zuteil werde.
Später schimmerten dann die Erdbeeren rot unter dem niedrigen Kraut hervor, und während nun die Kinder der reicheren Eltern in den Wald liefen und fröhlich an der reichbesetzten Sommertafel schmausten oder höchstens zur Kurzweil ein Beerensträußlein pflückten, um es der Mutter mitzubringen, saßen Werner und Anna und sammelten fleißig "die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen". Aber sie waren fröhlich dabei und guter Dinge, pflückten um die Wette und sangen dazu.
Noch späterhin wurden auf dem bemoosten Grunde des Tannenwaldes die Heidelbeeren reif und standen unter den großen Bäumen als kleine Zwergenländer beieinander, indem sie mit ihren dunklen Früchten wie niedliche Pflaumenbäumchen anzusehen waren. Auch diese sammelten sie mit blauen Fingern und fröhlichem Gemüt in ihre Töpfe, und dann ging's ins Moor, wo die Preiselbeeren standen, die so zierliche Blüten wie kleine, rosig angehauchte Porzellanglöckchen und Früchte rot wie Korallen haben und eingemacht über die Maßen gut zu Apfelmus schmecken.
Von der alten Liese, die alle Tage mit einem hinfälligen Rößlein und einem Wagen voll Gemüse und dergleichen in die Stadt fuhr und für die Kinder verkaufte, was sie gesammelt hatten, lernten sie noch manches kennen, was die Stadtleute lieben und gern für ein paar Pfennige erwerben.
So suchten sie in der Zwischenzeit allerlei zierliche Moose und Flechten, wie sie in trockenen Kiefernwäldern mannigfaltig den Boden bedecken und sich mit sonderlichen und zierlichen Gestaltungen bescheiden hervortun. Da fanden sie solches rot und ästig wie kleine Korallen und anderes, das einem Haufen kleiner Tannenbäumchen glich. Aus anderem wuchsen die Blütenorgane gleich kleinen Trompetchen oder spitzen Kaufmannstüten hervor, während wieder anderes kleine Keulen emporstreckte, die mit einem Knopf wie von rotem Siegellack geschmückt waren. Solches Moos lieben die Stadtleute auf einem Teller freundlich anzuordnen, damit sich ihr Auge, wenn es müde ist, über die große Wüste von Mauern und Steinsäulen zu schweifen, auf einem Stück fröhlichen Waldbodens ausruhen könne.
Unter solchen fleißigen und freudigen Tätigkeiten kam dann der Herbst heran und die Zeit, da die Stürme das trockene Holz von den Bäumen werfen und es günstig ist, die Winterfeuerung einzusammeln, die Zeit, wo sie sich schon zuweilen auf die schönen Winterabende freuten, wenn das Feuer in dem warmen Ofen bullert und sein Widerschein auf dem Fußboden und an den Wänden lustig tanzt, wenn die Bratäpfel im Rohr schmoren und zuweilen nach einem leisen "Paff" lustig aufzischen, und die Mutter bei dem behaglichen Schnurren des Spinnrades ein Märchen erzählt. Unter solchen Gedanken schleppten sie fröhlich Tag für Tag ihr Bündelchen Holz heim und türmten so allmählich neben der Hütte ein stattliches Gebirge auf. Zuweilen hing auch ein Beutel mit Nüssen an dem Bündel. Diese holten sie gelegentlich aus dem großen Nußbusch, wo in manchen Jahren so viele wuchsen, daß, wenn man mit einem Stock an den Strauch schlug, die überreifen Früchte wie ein brauner Regen herabprasselten. Wenn sie davon genug mitgebracht hatten, wurden die Nüsse in einen größeren Beutel getan und in den Rauchfang gehängt, um für Weihnachten aufgehoben zu werden. Weihnachten, das war ein ganz besonderes Wort, und die Augen der Kinder leuchteten heller auf bei seinem Klange. Und doch brachte ihnen dieser festliche Tag so wenig. Ein kleines winziges Bäumchen mit ein paar Lichtern und Äpfeln und selbstgesuchten Nüssen und zwei Pfefferkuchenmännern, darunter für jedes ein Stück warmes Winterzeug und, wenn's hoch kam, ein einfaches, billiges Spielzeug oder eine neue Schiefertafel, das war alles. Doch der Spitze des Bäumchens ging ein Leuchten aus, das seinen traulichen Schein durch das ganze Jahr verbreitete und dessen Abglanz in den Augen der Kinder jedesmal aufleuchtete, wenn das Wort Weihnachten nur genannt wurde.
Als es nun Winter geworden war und sie eines Abends behaglich um den Ofen saßen und die Mutter gerade eine schöne Weihnachtsgeschichte erzählt hatte, sah der kleine Werner eine Weile ganz nachdenklich aus und fragte dann plötzlich: "Mutter, wo wohnt der Weihnachtsmann?" Die Mutter antwortete, indem sie den feinen Faden durch die Finger gleiten ließ und das Spinnrad munter dazu schnurrte: "Der Weihnachtsmann? Hinter dem Walde in den Bergen! Aber niemand weiß den Weg zu ihm. Wer ihn sucht, rennt vergebens in der Runde. Und die kleinen Vögel in den Bäumen hüpfen von Zweig zu Zweig und lachen ihn aus. In den Bergen hat der Weihnachtsmann seine Gärten, seine Hallen und seine Bergwerke; dort arbeiten seine fleißigen Gesellen Tag und Nacht an lauter schönen Weihnachtsdingen. In den Gärten wachsen die silbernen und goldenen Äpfel und Nüsse und die herrlichsten Marzipanfrüchte, und in den Hallen sind die schönsten Spielsachen der Welt zu Tausenden aufgestapelt. Da gibt es Säle, die angefüllt sind mit den schönsten Puppen, gekleidet in Kattun, in Wolle, in Sammet und Seide"..."Ah:" sagte die kleine Anna, und ihre Augen leuchteten... " und andere wieder sind ganz voll von Trommeln und Säbeln und Gewehren, Kanonen und Bleisoldaten"... "Oh!" rief der kleine Werner, und seine Augen funkelten.
Diese Geschichte kam ihm nicht wieder aus dem Sinn, und er dachte es sich herrlich, wenn es ihm gelingen könnte, den Weg nach diesem Wunderland zu entdecken. Einmal war er bis an die Berge gelangt und dort lange umhergestreift; allein er hatte nichts gefunden als Täler und Hügel und Bäume wie überall. Die Bäche, die dort liefen, schwatzten und plauderten wie alle Bäche; allein sie verrieten ihr Geheimnis nicht. Die Spechte hackten und klopften dort wie anderswo im Walde auch und flogen davon, und an den Eichhörnchen, die eilig die Bäume hinaufkletterten, war auch nichts Besonderes zu sehen.
Wenn ihm nur jemand hätte sagen können, wie der Weg in das wunderbare Weihnachtsland zu finden sei, er hätte das Abenteuer wohl bestehen wollen. Die Leute, die er danach fragte, lachten ihn aus. Und als er deshalb der Mutter seine Not klagte, da lachte sie auch und sagte, das solle er sich nur aus dem Sinne schlagen; was sie ihm damals erzählt habe, sei ein Märchen gewesen wie andere auch.
Aber der kleine Werner konnte die Geschichte doch nicht aus seinen Gedanken bringen, obgleich er nun niemand mehr danach fragte. Nur mit der kleinen Anna sprach er zuweilen beim Holzsammeln davon, und beide malten sich schöne Traumbilder aus von den Herrlichkeiten des wunderbaren Weihnachtslandes.

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Tieger
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BeitragVerfasst am: Mo 19 Dez, 2005 00:37 Antworten mit ZitatNach oben

und gleich für den 19. hinterher :o) specialy for Google

Eine Weihnacht in der Finnmark

Verfasser noch unbekannt

Jetzt will ich dich weit fortbringen, zu einem Land mit Wäldern und Mooren und Bergen, das man die Finnmark nennt, weil Einwanderer aus Finnland dort vor vielen hundert Jahren Boden gerodet haben. Heutzutage können wir mit der Eisenbahn durch die großen Wälder dorthin reisen oder auch mit dem Auto über die großen Moore, wo breite Fahrstraßen angelegt worden sind. Aber zu der Zeit, als das sich ereignete, was ich jetzt erzählen will, gab es dort weder Fahrstraßen noch Eisenbahn. Weit war es zwischen den menschlichen Behausungen in der Einöde, und heute noch ist es so geblieben. Meistens lagen die Finnenhöfchen hoch oben am Südhang eines Berges, und drollige Namen hatten diese Höfchen. Korpilampi und Noppimäki und dergleichen mehr. Und jetzt will ich dir erzählen, was um die Weihnachtszeit vor vielen Jahren dort oben geschah.
Ein Mädchen von Korpilampi war unten in der Ortschaft Magd geworden und zwar bei keinem Geringeren als dem Pfarrer selbst. Sie hieß Kari. Damals gab es keine andere Möglichkeit für einen Finnenjungen oder ein Finnenmädchen, konfirmiert zu werden, als daß der Vater und die Mutter ihren Kindern unten in der Ortschaft Dienststellen verschafften, damit diese sich durch ihre eigene Arbeit versorgen konnten, während sie vorbereitet wurden. Als Kari nun zuerst ins Kirchdorf hinunter kam, war sie allem gegenüber, was neu und ungewohnt war, so scheu wie ein Tier des Waldes. Wie an jenem Samstagabend, als sie zum ersten Mal das Vesperläuten hörte! Sie erschrak so sehr, daß sie in den Keller lief und sich dort versteckte. Und als sie das erste Mal den Pfarrer erblickte, erstarrte sie am ganzen Körper vor Schreck. Sie hatte noch nie eine Brille gesehen! Der Pfarrer verstand, daß sie Angst hatte, und nahm die Brille ab, aber dann schrie Kari laut. Und als sie das erste Mal in die Kirche gehen sollte, die groß und grau da lag, zwischen herbstliche, gelbe Birken gebettet, da sagte sie: "Kann man in den Berg dort hineingehen?" Im selben Augenblick fing es zu spielen an. "Hört", sagte Kari, "da sind Wespen da drinnen im Berge!"
Aber mit der Zeit gewöhnte sich Kari sowohl an dieses wie an jenes. Sie lernte sogar das Lachen! Diese Kunst war in der kargen Finnmark unbekannt, wo man sich in harter Mühsal durchs Jahr kämpfte. Als es aber gegen Weihnachten ging und alle voller Freude mit den Festvorbereitungen anfingen, da wurde Kari wieder ernst. Sie mußte sich jetzt vom Morgen bis zum Abend abplacken. Von dem Konfirmationsunterricht hatten die Kinder jetzt Ferien, aber im Pfarrhaus gab es zu waschen und zu backen, zu schlachten und Wurst zu machen, zu säubern und zu putzen. Für ihre vierzehn Jahre war Kari ein tüchtiges Mädchen, und überall konnte sie zupacken, aber Tag für Tag wurde sie ernster, während die anderen um sie herum immer fröhlicher wurden. Astri, die älteste Tochter des Pfarrers, war gerade so alt wie Kari und ihre Mitkonfirmandin. Sie hatten sich allmählich gut angefreundet, obgleich Astri anfangs schon gefunden hatte, das Kari recht sonderbar war. Astri hatte die Mutter gebeten, daß Kari während der Weihnachtsferien aus der Mägdestube ausziehen und oben bei ihr wohnen dürfe. Kari schlief meistens ein, sobald sie ins Bett gekommen war. Aber Astri pflegte das Licht noch brennen zu lassen und etwas zu lesen. Eines Abends jedoch, als Astri das Licht ausgelöscht hatte und schon am Einschlafen war, hörte sie, daß Kari wach war.
"Bist du wach, Kari?" fragte Astri
"Ja, ich bin so bedrückt", sagte Kari.
Bedrückt, das war eins von Karis vielen "sonderbaren" Worten, das sie oft gebrauchte.
"Weswegen bist du denn bedrückt?" fragte Astri.
"Das kann ich doch nicht sagen", sagte Kari und seufzte.
"Aber ja, gewiß kannst du das!"
"Nein, nie und nimmer!"
Astri, die nicht recht wußte, wie das war, "bedrückt" zu sein, gähnte und schlief ein.
Aber am nächsten Morgen kam eine blasse und müde kleine Kari zu der Arbeit herunter.
"Liebes Kind, wie siehst du denn aus?" sagte die Pastorin. "Geht es dir nicht gut?"
"Es geht mir schon gut, aber ich bin die ganze Nacht wach gelegen."
"Wach bist du gelegen?"
"Ja, ich bin so bedrückt!"
"Warum bist du denn bedrückt?"
"Das kann ich doch nicht sagen."
"Doch ja, das kannst du schon! Sag es mir!"
"Befiehlt die Fraue, daß ich es sage?"
Die Pastorin biß sich auf die Lippen - sie konnte der Kari nie beibringen, etwas anderes zu sagen als jenes wunderliche "die Fraue".
"Ja, sag es", bat sie.
Kari blickte zur Pastorin auf. Ihr Gesicht drückte niemals wechselnde Gefühle aus. Jetzt sagte sie ebenso ruhig, als ob sie erzählt hätte, daß sie einen Korb Brennholz oder einen Eimer Wasser hereingetragen habe: "Ich sehne mich nach meinem Heim, ich sehne mich nach meinem Vater und nach meiner Mutter, nach meiner Schwester Rankka und nach meinem Bruder Matti. Hier ist keine richtige Weihnacht. Hier gibt's keine Sauna, und hier wird kein Stroh auf die Diele gebreitet, hier gibt's auch keine Feuerstelle, wo man Kohlenmännchen anzünden kann. Wie soll es hier Weihnachten werden können?"
Da stand nun die Pastorin ganz verblüfft. Sie hatte gedacht, daß es für die kleine Kari aus der Finnmark eine Weihnacht geben würde wie nie zuvor. Sie hatte gedacht, daß es eine himmlische Herrlichkeit für sie werden würde, all das mitzumachen, was man jetzt vorbereitete. Kari war ja noch nie in einer Weihnachtsfrühmesse gewesen, und nie zuvor hatte sie einen Weihnachtsbaum gesehen. Der einzige Christbaum, den man dort oben hatte, war einer am Zaunpfosten mit der Garbe für die Vögel. Und Weihnachtsgeschenke kannte man auch nicht in der Finnmark. Woher hätte man die bekommen sollen? Die einzige Unterhaltung waren die Kohlenmännchen, außer dem Weihnachtsstroh natürlich. Das Weihnachtsstroh, das wurde über die ganze Diele ausgebreitet, und man mußte hübsch Obacht auf die Funken von offenen Feuer geben. Aber nur selten gab es Funken, denn in der Weihnachtszeit brannte man nur Kienholz, teeriges Trockenholz, das nicht sprühte, sondern nur still und klar leuchtete. Und wenn dieses Feuer heruntergebrannt war und nur noch ein Häuflein glühender Kohlen blieb, kam dann das große Weihnachtsspiel, die Kohlenmännchen. Dann versammelte sich die ganze Familie ums offene Feuer, der Vater, die Mutter, die Kinder und die Großeltern. Der Vater spaltete lange, schmale Kienspäne. Sie mußten alle gleich schmal und gleich lang sein, das war sehr wichtig. Aufs eine Ende steckte die Mutter dann eine Kartoffel, und das andere Ende wurde in den Gluthaufen gesteckt, alle Späne auf einmal - das war auch sehr wichtig! Und dann fingen die Späne Feuer und brannten so prächtig. Sieben lange Hölzchen, sieben lange, schmale Körper mit einem Kartoffelchen obendrauf als Kopf. Und jeder paßte aufmerksam auf, wie sein "Männchen" brannte. Es konnte lange dauern, bis ein Kohlenmännchen so weit heruntergebrannt war, daß es umkippte und die Kartoffel in die Asche rollte. Aber dann wußte man, wer zuerst sterben würde. Und es war beinahe etwas besonders Feines, zuerst zu sterben. Voller Begeisterung, selig vor Freude konnte der Matti den ganzen Abend rufen: "Matti stirbt zuerst! Matti stirbt zuerst!" Die Mutter weinte dann ein Tränchen, und die Alten seufzten. Aber der Vater glaubte nicht so recht daran, er hatte wohl gemerkt, daß es nicht ganz stimmte.
Aber nun sollte Kari beim Spiel mit den Kohlenmännchen nicht dabei sein dürfen. Ob sie daheim in der Finnhütte dennoch auch für sie einen Span anzünden würden? Dieser Gedanke war es, der sie die ganze Nacht wach gehalten hatte.
Sie saßen nun beim Wurstmachen. Die Pastorin hantierte mit dem Küchenmesser, Kari mahlte, und Astri stopfte. Lange, dralle Würste von allerlei Sorten entstanden, Fleischwurst, Kartoffelwurst, Grützwurst, Bregenwurst, Leberwurst und Lungenwurst.
"Singt Ihr nie ein Kirchenlied oder lest in der Bibel am Heiligen Abend?" fragte die Pastorin.
"Am Heiligabend doch nicht, die Fraue, nie und nimmer", sagte Kari. "Dann spielen wir im Stroh und mit den Kohlenmännchen, und nachher essen wir, und dann schlafen wir. Aber vorher baden wir noch in der Sauna."
"Aber bekommt Ihr denn während der ganzen Weihnachtszeit kein Gotteswort zu hören?" fragte die Pastorin.
"Kein Gotteswort? Was sagt nur die Fraue? Gewiß bekommen wir das Wort Gottes zu hören! Am ersten Weihnachtstag tun wir das. Dann weckt uns der Vater mit dem Glöckchen, und dann zündet er das Feuer am Herd an. Dann ist's kalt, die Fraue, so kalt, daß es aus dem Munde dampft, aber im Stroh ist's warm, und wir setzen uns auf und singen: Vom Himmel hoch, da komm ich her. Und dann lesen und singen wir den ganzen Tag, die Fraue, der Vater tut in der Bibel lesen, und wir singen, den ganzen Tag, nur nicht wenn wir essen und die Kühe und die Ziegen versorgen, natürlich. Ja, das Wort Gottes bekommen wir schon zu hören!"
Die Pastorin dachte, daß Kari das Wort Gottes so ausgiebig nicht einmal im Pfarrhof zu hören bekommen würde. Und deshalb sprach sie mit ihrem Mann von Karis Heimweh. Als er sich das angehört hatte, sagte er sogleich: "Laß sie fahren, Mutter, laß sie fahren! Aber sie muß sich am Tage vor dem Weihnachtsabend auf den Weg machen. An dem Tage fahren Finnenleute in diese Richtung hinauf. Wenn die sie beim DjupÃ¥n absetzen, kann sie den Stromlauf entlang heim nach Korpilampi finden. Dann ist keine Gefahr, daß sie den Weg verlieren könnte, nicht einmal wenn sie in ein Scheegestöber hineingeraten würde."
"Aber, mein Lieber", sagte die Pastorin, "das Mädelchen so in der Einöde sich selbst zu überlassen! Können wir das verantworten?"
"O ja", sagte der Pfarrer, "denke daran, daß Finnenblut in ihren Adern fließt und daß sie eine Tochter des Waldes ist. Und Gottes Engel werden sie geleiten. Wir werden sie mit unseren Gebeten begleiten."
Am Tage vor dem Weihnachtsabend wurde Kari, gut eingewickelt, in den Schlitten der Finnenleute gesteckt. Ihren Ledersack bekam sie mit, vollgepfropft mit reichhaltigen Kostproben aus den Weihnachtsvorräten des Pfarrhofs, darunter Fleischwurst, die sie selbst hatte stopfen dürfen. Zwanzig Kilometer durfte sie mitfahren. Schnell ging es nicht auf den ungebahnten Wegen vorwärts, frischer Schnee war gefallen, und die Winterfahrstraße war um diese Jahreszeit erbärmlich schlecht. Der kurze Tag begann in Abenddunkel überzugehen, als man den Strom Djupan erreichte. Der Finne, der allein weiterfuhr, wandte sich ein paarmal um, dem kleinen Mädel nachzublicken, das im tiefen Schnee noch meilenweit würde wandern müssen. Hätte er doch nur ein Paar Skier für sie gehabt! Aber der Weg war ja nicht schwer zu finden.
Kari war nicht weit gewandert, als leichte Schneeflöckchen zu fallen begannen. Dichter und dichter fielen sie, größer und größer wurden sie. Es dunkelte rasch, und bald tobte der Sturm los. Wer es nicht erlebt hat, kann sich nicht vorstellen, wie der Schnee wächst, wenn ein Schneegestöber in der Finnmark ausbricht. Kari war kräftig und sehnig. Anfangs war es nur ein lustiges Spiel. Aber hier gab es schon vorher so viel mehr Schnee, als sie sich hätte träumen lassen können, und es waren nicht nur die Schneewehen, die da wuchsen und wuchsen. Schneebeladen gaben die Bäume nach. Sie neigten sich in Bögen, sie bauten Wände um sie herum, stellten ihr Gattertore in den Weg. Jeder Ast, den sie berührte, sandte eine Lawine herunter, die sie zu begraben drohte. Sie war wie ein kleines Würmchen, das schließlich nicht vom Flecke kommen konnte und nur noch kämpfte, um heraufzukommen, Luft zu schöpfen. Auf einmal sah sie, daß alles um sie herum Finsternis geworden war. Der kurze Tag war zu Ende. Die Nacht kam. Kari hörte zu kämpfen auf, und dann fühlte sie, daß sie müde war, sterbensmüde. Sie war durchnäßt von Schweiß und Schnee, und als sie nun stehen blieb, kam die Kälte und durchschauerte sie.
Aber dann wurde in ihr der Gedanke lebendig, daß sie nach Hause mußte. Sie durfte sich nicht verirren, sie durfte nicht ermüden. Zur linken Seite hörte sie das Brausen vom Djupan, noch war sie also auf der richtigen Fährte. Und von neuem fing sie im Dunkeln zu wandern an. Es war, als seien die Elemente in Raserei über das Würmchen geraten, das da der Majestät der Natur zu trotzen versuchte. Sie hob einen Ast hoch, und herunter stürzte eine Schneewehe, die sie beinahe erstickt hätte. Aber wieder erhob sie sich. Als sie nicht mehr die Beine zu heben vermochte, warf sie sich nach vorn über die Wehe und rollte darüber hinweg. Zum Schluß blieb sie aber doch liegen, sie mußte ein Weilchen ausruhen. Da fühlte sie, daß sie nahe daran war, vom Schrecken der Wildnis ergriffen zu werden. Sie hatten den Vater davon reden hören, wie der arme Mensch vor Schreck von Sinnen werden kann und dann nicht mehr weiß, was er tut. Dann ist der Tod nahe. Aber Kari Mattila wollte heim, heim zu Weihnachtsstroh und Kohlenmännchen, heim zu Vater und Mutter, zur Schwester Rankka und zum Bruder Matti. Und wenn sie heute nicht mehr nach Hause kommen könne, so würde sie halt morgen nach Hause kommen! Sie müsse dann eben im Walde übernachten! Deshalb lag sie still und ruhte eine Weile aus. Aber bevor die Kälte sie erstarren ließ, war sie wieder auf den Beinen. Im Dunkeln tastete sie sich vorwärts zu einer Tanne mit weit herabhängenden Ästen. Sie brach einen dürren Tannenzweig und grub eine Höhle unter der Tanne, dicht am Stamm. Dann brach sie Tannenreisig und machte ein Lager auf dem Boden zurecht, legte die Wände der kleinen Schneegrotte mit Tannenreisig aus, kroch hinein und schaufelte den Eingang hinter sich zu bis auf ein kleines Loch, das Luft durchließ. Dann setzte sie sich hin, den Rücken gegen die Tanne gelehnt. Jetzt erst fühlte Kari, wie hungrig sie war. Es durchlief sie vor Freude: sie hatte ja den ganzen Rucksack voller Essen! Mit eifrigen Händen befreite sie sich von ihm. Es war ja ganz dunkel, aber sie witterte den Duft vom Brot und von der Wurst, vom Sulz und vom Weihnachtsschinken. Kari war wie ein hungriges Tier. Aber mit einem Male besann sie sich: das sind doch die Weihnachtsgeschenke für die daheim! Wie dürfte ich das anrühren, was "die Fraue" für den Vater und die Mutter und die Geschwister zurechtgemacht hat? Kari verschnürte den Sack und nahm ihn wieder auf den Rücken, dort wärmte er so schön. Dann lehnte sie sich gegen die Tanne, zog die Beine unter den Lederrock, deckte sich besser mit dem Tannenreisig zu, betete das Vaterunser und schlief ein.
Draußen heulte der Sturm. Die riesigen Bäume schaukelten und seufzten, wimmerten und jammerten. Der Schnee fiel in Massen herunter und wischte alle Spuren von Karis Wanderung dem Strom entlang nach Korpilampi hinauf aus. Kari aber schlief in der Schneegrotte, schlief wie die Tiere des Waldes es tun, in einer Grube unter dem Schnee. Als sie erwachte, drang eine zarte Dämmerung durch die Wände der Schneegrotte. Kari fror nicht, spürte keinen Hunger, nur eine behagliche Ermattung im ganzen Körper. Sie versuchte sich zu bewegen, aber ihre Glieder waren wie gar nicht mehr vorhanden, und ihre Kleider waren steif wie gefrorene Rinde. Es wird wohl noch früh sein, dachte sie, ich habe Zeit, ein bischen mehr zu schlafen. Sie schloß die Augen. Wie wonnig es war, auf dem Heimweg zu sein! Schon war sie halbwegs in ihren letzten Schlaf hineingeglitten, als sie jemand rufen hörte. War das nicht der Matti? "Kari!" rief es. "Kari!"
Kari mußte einen harten Kampf mit sich selbst kämpfen, um die Kraft, wieder zu erwachen, aufzubringen. Sie konnte jetzt kaum die Augen aufmachen, sie wollte rufen, aber die Stimme schien auch fort zu sein. Kari wurde von einer ungeheuren Angst ergriffen, es war die Todesangst. Sie sammelte alle ihre Kräfte, aber obgleich sie meinte, daß sie "Matti, Matti" laut schrie, so klang es nur, als wenn ein kleiner Vogel piepsen würde. Jetzt hörte sie Stimmen, die Stimmen vom Vater und von der Mutter, aber über ihnen allen die vom kleinen Matti. Jetzt verhallten sie - ach, sie träumte wohl nur! Man soll so etwas hören, bevor man sterben muß. Dann hörte sie ein Brausen, als ob die Erde zerbersten würde, und ein Licht kam und blendete sie. Kari schloß die Augen. So viel Licht konnte kein Mensch ertragen! Jemand hob sie auf starken Armen auf. Jetzt starb sie. Die Engel kamen und holten sie.
In Mattilas Hütte hatten sie das Weihnachtsstroh auf den Boden gebreitet und das Kienholz hereingetragen. Jetzt waren sie in der Sauna. Der Vater, die Mutter, die alten Leute, Rankka, Klein-Matti. Rot und glänzend im Gesicht nach dem Herumhantieren mit den Birkenruten kamen sie wieder in die Hütte herein. Sie aßen den weihnachtlichen Reisbrei und schnitten von der Ziegenkeule zähe Scheiben herunter, die sie in Salz, das kostbarste Gewürz der Finnen, stippten. Draußen dämmerte es, und das Kienholzfeuer wurde angemacht. Dies war der feierlichste Augenblick des Jahres. Die Kinder spielten im Stroh, die Alten saßen mit ihren eisernen Pfeifen ums Feuer und rauchten. Sagten kaum ein Wort. Die Mutter dachte: Die Kari, die hat's heute abend bei den Pfarrersleuten fein! Ich weiß noch, wie es war, als ich im Pfarrhaus zur Konfirmation vorbereitet wurde. Das war ein Christfest, so wie ich hoffe, daß es einst im Himmel werden möge, wenn unsereins dorthin kommen darf.
Als das Feuer heruntergebrannt war, sollten die Kohlenmännchen angezündet werden. Der Vater hatte die Kienspäne gespaltet, für Kari auch einen. Die Mutter steckte die Kartoffeln dran. Es war ein kostspieliges Vergnügen. Eine Kartoffel war eine Gabe Gottes, die nur um die Weihnachtszeit beim Spielen geopfert werden durfte. Aber jetzt wurde plötzlich eine Erinnerung im kleinen Matti wach. "Kari", sagte er, "Kari muß dabei sein! Wo ist die Kari?" Es wurde nur selten von denen geredet, die nicht daheim waren. Und der kleine Matti war ein Kind und vergaß schnell, aber jetzt erinnerte er sich. "Die Kari muß dabei sein!" sagte er. "Wo ist die Kari?" Die Schwester Rankka versuchte dem Matti gut zuzureden, aber er rief nur: "Die Kari muß dabei sein! Kari! Kari!"
Es wurde allen in der Hütte so seltsam zumute. Die alte Großmutter versuchte zu trösten: "Die Kari wird vielleicht bald kommen!" Matti ging zur Tür: "Matti will der Kari die Tür aufmachen!" Matti brachte die Tür auf, draußen war es noch Tag. "Kari!" rief Matti. "Kari! Kari!"
Da hörten sie alle einen schwachen Ruf wie von einem müden Vögelchen irgendwo im wilden Walde. "Matti!" sagte es. "Matti!" Die Mutter kam zuerst aus der Hütte heraus, der Vater gleich hinterher. Die alten Leute waren aufgestanden. Rankka war mit gefalteten Händen im Stroh auf die Knie gefallen.
Nach einer langen Weile kam der Vater wieder herein. er trug die Kari auf seinen Armen. Ein kleines totenbleiches, halb verhungertes Finnenmädel mit einem schweren Rucksack auf dem Rücken. Sie hatten sie unter der großen Tanne nicht weit vom Gattertor gefunden. Sie hatten wie aus weiter Ferne ihren Ruf gehört und waren tief in den Wald hineingelaufen, bevor sie verstanden hatten, daß sie ganz nahe der Hütte war.
An jenem Abend vergaßen sie in der Finnhütte die Kohlenmännchen anzuzünden, sie sangen aber statt dessen Weihnachtschoräle.

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BeitragVerfasst am: Di 20 Dez, 2005 07:21 Antworten mit ZitatNach oben

So, jetzt hatte ich endlich mal die Zeit, Deine 3 letzten Geschichten zu lesen.

Sie sind wunderschön, aber allesamt traurig auf ihre Art...

Vielen Dnak, Tieger!

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BeitragVerfasst am: Di 20 Dez, 2005 12:47 Antworten mit ZitatNach oben

Dist nicht traurig :o)

Der glückliche kleine Vogel

Verfasser noch unbekannt

Zizibä saß in einem kahlen Fliederbusch und fror. Zizibä war ein kleiner Vogel . Er hatte sein Federkleid dick aufgeplustert, weil`s dann ein wenig wärmer war. Da saß er wie ein dicker, runder ball, und keiner ahnte, wie dünn sein Körper drunter
aussah. Zizibä hatte die Augen zu. Er mochte schon gar nicht mehr hinsehen, wie die Schneeflocken endlos vom Himmel herunterfielen und alles zudeckten. Alle Futterplätze waren zugeschneit. Ach und Hunger tat so weh. Zwei Freunde von
Zizibä waren schon gestorben. Stellt Euch mal vor, Ihr müsstet in einem kahlen Strauch sitzen,ganz alleine im Schnee, und hättet nichts zu essen. Kein Früh-
stück, kein Mittagessen - und abends müsstet Ihr hungrig einschlafen, ganz allein draußen im leeren Fliederbusch, wo`s dunkel ist und kalt. Das wäre doch schlimm.
Zizibä musste das alles erleiden. Er saß da und rührte sich nicht.Nur manchmal schüttelte er den Schnee aus den Federn. Wieder ging ein hungriger Tag zu Ende. Zizibä wollte einschlafen. Er hörte plötzlich ein liebliches Geklingel. Dann wurde es hell und warm, und Zizibä dachte: Oh, das ist gewiss der Frühling. Aber
es war der Weihnachtsengel. Er kam daher mit einem Schlitten voller Weihnachtspakete. Er sang vergnügt. "Morgen Kinder wird`s was geben..." und leuchtete mit seinem Laternchen den Weg. Da entdeckte er auch unseren Zizibä. "Guten Abend", sagte der Engel, "warum bist du so traurig?" - "Ich hab' so Hunger", piepste Zizibä und machte vor Kummer wieder die Augen zu. - "Du armer kleiner", sagte der Engel, "ich habe auch nichts zu essen dabei. Woher kriegen wir nur was für dich?" Aber das war´s ja, was Zizibä auch nicht wusste. Doch dann hatte der Engel eine himmlische Idee.
"Warte", sagte er, "ich werde dir helfen. Bis morgen ist alles gut. Schlaf nur ganz ruhig." Aber Zizibä war schon eingeschlafen und merkte gar nicht, wie der Engel weiterzog und im nächsten Haus verschwand.
Im nächsten Haus wohnte Franzel. Das war ein netter, kleiner Bub. Jetzt lag er im Bett und schlief und träumte von Weihnachten. Der Engel schwebte leise herzu , wie eben Engel schweben, und beugte sich über ihn. Leise, leise flüsterte er ihm etwas ins Ohr, und was Engel sprechen, das geht gleich ins Herz. Der Franzel verstand auch sofort, um was sich`s handelt, obwohl er fest schlief.
Als er am nächsten Morgen wach wurde, rieb er sich die Augen und guckte zum Fenster hinaus. "Ei, so viel Schnee", rief er, sprang aus dem Bett, riss das Fenster auf und fuhr mit beiden Händen in den Schnee. Dann machte er einen dicken Schneeball und warf ihn aus Ãœbermut hoch in die Luft. Plötzlich hielt er inne. Wie war das noch heute Nacht? Hatte er nicht irgend etwas versprochen? Richtig, da fiel´s ihm ein. Er sollte dem Zizibä Futter besorgen.
Der Franzel fegte den Schnee vom Fensterbrett und rannte zur Mutter in die Küche. "Guten Morgen, ich will den Zizibä füttern, ich brauch Kuchen und Wurst!", rief er. - "Das ist aber nett, dass du daran denkst", sagte die Mutter, "aber Kuchen und Wurst taugen nicht als Futter. Der Kuchen weicht auf, und die Wurst ist viel zu salzig. Da wird der arme Zizibä statt an Hunger an Bauchschmerzen sterben."
Die Mutter ging und holte eine Tüte Sonnenblumenkerne. "Die sind viel besser", sagte sie. Der Franzel streute die Kerne aufs Fensterbrett und rief: "Guten Appetit, Zizibä!" Dann musste er sausen, um noch rechtzeitig zur Schule zu kommen.
Als die Schule aus war, kam er auf dem Nachhauseweg beim Samenhändler Korn vorbei. Der Franzel ging in den Laden und sagte: "Ich hätte gern Futter für die Vögel im Garten." Er legte sein ganzes Taschengeld auf den Tisch. Dafür bekam er eine große Tüte voll Samen und Meisenringe.
Nun rannte er nach Hause zu seinem Fensterbrett. Aber - o weh - da war alles zugeschneit. Doch die Körner wa-ren verschwunden. Die hatte Zizibä noch rechtzeitig entdeckt. Er hatte seine Vettern und Kusinen herbeigeholt, und sie hatten sich einen guten Tag gemacht, während der Franzel in der Schule war. Es darf nicht wieder alles zuschneien, dachte der Franzel, und als sein Vater am Nachmittag heimkam, machten sie sich gleich daran und zimmerten ein wunderschönes Futterhaus. Das hängten sie vor dem Fenster auf.
Am nächsten Tag sprach sich´s bei der ganzen Vogelgesellschaft herum,
dass es beim Franzel etwas Gutes zu essen gab. Das war eine große Freude, denn kein Vogel brauchte mehr vor Hunger zu sterben, und abends,
wenn der Engel vorbeikam, sah er nur satte und zufriedene Vögel friedlich schlummern. Dafür legte er dem Franzel noch ein Extra-Geschenk
unter den Weihnachtsbaum, und es wurde ein wunderschönes Fest.

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BeitragVerfasst am: Di 20 Dez, 2005 15:05 Antworten mit ZitatNach oben

Sehr schöne Geschichte aus Finnland.
Da läuft einem der Schauer so angenehm den Rücken hoch und runter.
Die mit den Mäusen war auch schön.
Ich hätte allerdings eine andere Idee für die KAtze gehabt... *gg*
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BeitragVerfasst am: Di 20 Dez, 2005 15:16 Antworten mit ZitatNach oben

Und das nennst Du nicht traurig, wenn das erste was man zu lesen bekommt zwei tote Vögel sind?

Nein, diese Geschichte ist wirklich mal erfreulich! Die gefällt mir!

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BeitragVerfasst am: Di 20 Dez, 2005 17:50 Antworten mit ZitatNach oben

Schön, dass sie gefällt! Irgendwie gibt es kaum lustige Geschichten, sorry! Ich werde aber für morgen eine suchen - und wenn es die halbe Nacht dauert *gg*

@ Gast: Herzlich willkommen! Was hättest du denn mit der Katze gemacht? ;o)

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Zuletzt bearbeitet von Tieger am Mi 21 Dez, 2005 00:33, insgesamt einmal bearbeitet
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BeitragVerfasst am: Mi 21 Dez, 2005 00:24 Antworten mit ZitatNach oben

Und ich habe eine lustige und süße Geschichte gefunden ;o)


Die Weihnachtsmaus

von Sarah Sofia Granborg

Ausgerechnet in der Weihnachtszeit musste uns so etwas passieren! Ich kam morgens nichts ahnend in die Speisekammer, da fiel mir eine Packung Cornflakes auf den Kopf. Einfach so, ohne dass jemand anwesend war! Sie musste wohl nicht richtig im Regal gestanden haben und war von allein heruntergefallen...

Doch dann erblickte ich das Kräutersalz. Der Deckel war offen, es war umgefallen und ein Teil des Inhalts lag daneben, auf dem Küchenschrank verstreut. Als ich schliesslich noch die aufgerissenen Rosinen fand, gab es keinen Zweifel mehr: wir waren nicht allein im Haus!

Nun wohnen wir nicht erst seit gestern auf dem Lande und sind uns durchaus bewusst, dass Herbst und Winter die Jahreszeiten sind, in denen die Mäuse in den Häusern Zuflucht suchen. Aber gerade zu Weihnachten? Wie viel Pech kann man denn haben?!! Und überhaupt, sie sollten doch schon längst in den Häusern sein! Warum lief denn da draussen noch immer eine frei herum?

Nun, da half alles nichts, wir mussten schleunigst Fallen aufstellen und sie bald möglichst fangen. Denn jetzt war es erst. Mit einer Maus in der Speisekammer ist nicht zu spassen! Es ist Maus gegen Mensch. Entweder bekommt SIE den Weihnachtsbraten (und -kuchen) oder WIR! Wenn wir das Fest nicht gänzlich ruiniert wissen wollten, hatten wir schnell zu handeln!

Gesagt, getan. Ich räumte die ganze Kammer leer. Zum einen um zu sehen, wie umfassend der Schaden war und zum anderen, um alles noch rechtzeitig vor dem Fest wieder sauber zu haben und die angeknapperten Vorräte ergänzen zu können. Die Arbeit war mühselig, anstrengend und zeitraubend, denn unsere Speisekammer ist in der Regel so voll gestopft, dass man damit glatt ein ganzes Regiment für ein halbes Jahr lang durchbringen könnte. Und zu Weihnachten ist sie ganz bestimmt nicht leerer!

Endlich war ich fertig, mein Mann hatte die Fallen aufgestellt und sogar das Fenster war jetzt geputzt! Aber etwas hatte mich stutzig gemacht. Normalerweise riecht es ‘nach Maus’, wenn man ‘Nager-Besuch’ hat und auch hatte ich keine Exkremente gefunden. Schon komisch, aber vermutlich war sie noch nicht so lange in der Kammer gewesen, als ich den Schaden entdeckt hatte und versteckte sich jetzt hinter Küchenschrank oder Regalen... Wer weiß!

Die Tage verstrichen, der heilige Abend rückte immer näher, aber keine Maus war in die Fallen gegangen, obgleich der Speisekammerboden einem Mienenfeld glich.
Wir hatten nur die feinsten Spezialitäten in die Fallen gepackt, von denen wir wussten, dass eine jede ‘Feinschmecker-Maus’ sie lieben würde: die saftigsten, frischen Rosinen und winzige ‘After-Eight’-Stückchen!

Inzwischen hatten wir einen weiteren ‘Angriff’ auf das Lebensmittellager feststellen können. Also es war klar, wir mussten nun energischer zu Werks gehen! Doch was tun? Verzweifelt wandten wir uns an die ‘Ratten-Frau’, die Dame, die für solche Problematiken in unserer Gemeinde zuständig ist.

Nein, Ratten hätten wir sicher nicht, meinte sie entschlossen und gab mir eine Liste über alles mögliche andere Getier, das bei uns Zuschlupf gefunden haben könnte und riet mir, direkt unter dem Fenster eine Falle aufzustellen, die das Tier lebendig fangen könnte.
“Und sieh zu, dass es eine richtig grosse Falle ist, denn du weisst nicht, was sich da alles herumtreiben kann! Es können in der Tat recht grosse Tiere sein”.
Kreidebleich eröffnete ich meinem Mann die Neuigkeiten. Er eilte daraufhin in den nächsten Baumarkt.

Noch einen Tag bis Heiligabend! Ich hatte langsam die Nase voll vom täglichen Putzen, ‘Lebensmittel-Wegwerfen’ und ‘wieder-neu-Erstatten’, in der Hoffnung, dass wir morgen dann doch noch ein gutes und unangeknappertes Mahl einnehmen würden können!

Am Morgen des heiligen Abends traute ich mich überhaupt nicht mehr in die Speisekammer. Was nun, wenn gar nichts mehr vom Festtagsessen übrig war? Dann wäre unser schönes Fest ruiniert, bevor es überhaupt angefangen hatte! Glücklicherweise bot mein Mann sich an, die Fallen zu überprüfen und kam alsbald schelmisch lachend zurück.

“Wir haben den Ãœbeltäter gefangen!” rief er freudig aus.
“Wie schlimm ist es?” kreischte ich hysterisch.
“Ist überall Blut? Hat sie alles angefressen? Darf ich den ganzen Heiligabend wischen und putzen?” Ich war den Tränen nahe.

“Nein, kein Blut, wir haben sie lebendig gefangen und soweit ich sehen kann, muss sie in die Falle gegangen sein, gleich nachdem sie durchs Fenster gekommen war... aber du solltest in Zukunft wirklich aufpassen, dass du das Fenster nicht mehr so weit offen stehen lässt...!” er schaute mich jetzt eher spöttisch an,
“Ach noch was: Ehe ich es vergesse! Es ist keine Maus, sondern eine Katze!”
“Waaas?!” schrie ich nun noch hysterischer.

Jetzt waren die Kinder dazugekommen und wollten unbedingt den ungebetenen Besucher begutachten und schliesslich erklang es einstimmig, als sie sahen, dass es sich noch um ein recht junges und hübsches Kätzchen handelte:
“Mami, Mami dürfen wir die Katze behalten? Ich will auch sonst gar nichts zu Weihnachten, nur die Katze behalten dürfen!”

Und so kam es, dass wir die verkannte Maus feierlich ins Haus einluden und zwangsweise in den Kreis der Familie aufnahmen.
Jedoch hat sie sich seither den Spitznamen ‘Mausi’ gefallen lassen müssen!

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BeitragVerfasst am: Mi 21 Dez, 2005 08:14 Antworten mit ZitatNach oben

Weißt Du, was mir an der Story am besten gefallen hat? Der letzte Satz! Armes Kätzchen, was für eine Beleidigung! *grins*

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BeitragVerfasst am: Mi 21 Dez, 2005 12:09 Antworten mit ZitatNach oben

ooch es gibt schlimmeres, denk ich ;o) aber lustig war sie diesmal, oder?

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BeitragVerfasst am: Mi 21 Dez, 2005 12:23 Antworten mit ZitatNach oben

Hm, aber Katzen knabbern doch kein Mehl an?

Nein!! Spaß beseite: Es IST eine lustige Geschichte!

Zum glück habe ich so eine kleine Wohnung, da kann sich keine Katze verstecken!

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BeitragVerfasst am: Mi 21 Dez, 2005 17:11 Antworten mit ZitatNach oben

Bei uns auch nicht .... obwohl.... wenn ews diesmal klappt ... in der neuen, die wir uns heute angeschaut haben, wär schon Platz für Katzen und Mäuse und Hunde und.... unser Kaninchen *gg*

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BeitragVerfasst am: Mi 21 Dez, 2005 17:13 Antworten mit ZitatNach oben

*Daumendrück*

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