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BeitragVerfasst am: Fr 20 Jul, 2012 15:17 Antworten mit ZitatNach oben

Ich mache hierzu jetzt dochmal ein eigenes Thema auf.
Vergangene Woche habe ich "seinen letzten Fall" gelesen.
Das ist die Kurzgeschichte, in der ACD Sherlock sterben ließ, weil er keine Lust hatte, neue Geschichten zu schreiben.
Ebenso ist es die Vorlage für "die Reichenbachfälle", was die dritte Folge der zweiten Staffel der britischen Serie "Sherlock" ist.

Eines vorweg: Die originale Geschichte erschien mir langweilig, uninspiriert und es kommt einem beim Lesen so vor, als sei es eine reine Zweckerfüllung gewesen.
Soweit ich weiß, erscheint Dr. Moriaty in dieser Geschichte zum ersten Mal. Da er stirbt, ist es auch sein letzter Auftritt.
Weil Watson einige Geschichten aber erst Jahrzehnte nach dem eigentlichen Geschehen "aufzeichnete", kann es sein, dass er noch mal auftauchte. So firm bin ich in den Holmes-Geschichten nicht.

Die Geschichte ist kurz zusammengefasst:
Watson eröffnet mit der Mitteilung, dass Sherlock gestorben ist und er den Verdrehungen von Moriatys Bruder entgegentreten will.
Sherlock taucht bei Watson auf (Watson ist schon länger ausgezogen und hat seine eigene Praxis) und erzählt von Moriaty, dessen Organisation in London, dass er nicht zu fassen ist und auch wie M. Holmes bedroht.
Holmes seinerseits hat ein "Netz" um Moriaty gewebt, dass es der Polizei ermöglichen soll, ihn "kommenden Montag" dingfest zu machen.
Zwischenzeitlich ist Holmes verschiedenen lebensgefährlichen Situationen entkommen: fallende Dachziegel, Schlägertypen, Droschenkenfahrer, die ihn überfahren wollten...
Schließlich tauchte Moriaty bei ihm persönlich auf und drohte damit ihn, Sherlock, zu zerstören, wenn er nicht lockerließe.

Nun ist Sherlock also bei John Watson und bittet darum, ihn auf eine Flucht auf den Kontinent zu begleiten. Teilt einen absurden Fahrplan für Watson mit (Droschke von hier nach da, dann Hanson nach dort - Fahrer mit rotem Streifen am Kragen, Zug XY, Abteil...).
Am nächsten Morgen klappt alles, wie geplant, aber die beiden sehen Moriaty auf dem Bahnsteig.
Sie steigen auf dem nächsten Bahnhof aus (wie von Holmes geplant) und reisen ganz anders weiter.
Es folgt eine Beschriebung der Tour durch Europa, die schließlich in der Schweiz ein Ende findet, als Moriaty Holmes aufspürt, Watson durch eine Finte weglockt und die beiden im Kampf in den Reichenbachfall stürzen.
Holmes hinterlässt seinen Spazierstock und seine Tabaksdose mit einem Abschiedsbrief, den er noch verfassen durfte.
Ende.

Es folgt die nächsten Tage die Beschreibung des "Reichenbachfalls" in der TV-Version als Vergleich.

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BeitragVerfasst am: Fr 20 Jul, 2012 16:15 Antworten mit ZitatNach oben

Irgendwie habe ich die vage Erinnerung, daß Moriarty noch irgendwo vorkam, aber sicher bin ich auch nicht mehr. Gelesen habe ich seine gesammelten Fälle zuletzt 1992 in Norwegen, und in den 20 Jahren seither habe ich doch eine vierstellige Zahl Bücher gelesen. Da ist die Erinnerung ein klein wenig unzuverlässig.

Man sollte halt niemals nie sagen, und einen Serienheld umzubringen, nur damit man nicht weiterschreiben muß, ist nicht immer die beste Idee ;)

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BeitragVerfasst am: So 22 Jul, 2012 23:08 Antworten mit ZitatNach oben

Moriaty hat die Folgen der ersten zwei Staffeln zusammengehalten, er kam in verschiedenen Folgen vor.
Leider erschießt er sich am Ende dieser.

Doch der Reihe nach. Die Drehbuchautoren haben den Nebenaspekt des "Tatsachenverdrehens" und des "total Zerstörens" als Dreh- und Angelpunkt erkoren.
In Zeiten von Multimedia eine gute Entscheidung.
Diese Folge beginnt ebenso mit dem Schluss, nämlich, dass Watson seiner Therapeutin (?) eröffnet, dass Holmes gestorben ist.
Dann eröffnet die Handlung mit der Aneinanderreihung von Ermittlungserfolgen nebst Presse und Zeitungsartikeln. Watson bringt öfters an, dass die gute Meinung der Presse auch umschlagen kann - Holmes ist das einerlei.
Nun taucht Moriaty auf. Er legt anscheinend im Minutentakt die Sicherheitssysteme eines Gefängnisses, einer Bank und des Ausstellungsraumes der Kronjuwelen via Smartphone lahm.
Dann - er verbeibt als Letzter im evakuierten Ausstellungsraum (einen Wachmann hat er bewusstlos geschlagen) - beschriftet er die Vitrine der Kronjuwelen mit "Get Sherlock" (spiegelverkehrt, bzw. so, dass es die Kamera 'hinter' der Vitrine richtig aufzeichnet) und schlägt anschließend die Scheibe ein, legt Juwelen und Königsumhang an und erwartet die Festnahme durch die Polizei.
In der folgenden Gerichtsverhandlung, verzichtet Moriaty auf eine Verteidigung und Holmes kann das Klugscheißen nicht lassen, wofür er als Strafe über Nacht inhaftiert wird. Die Geschworenen sprechen Moriaty wider Erwarten einstimmig frei. Wie man später erfährt, haben alle eine Drohung bekommen, dass entweder deren Familien sterben werden oder Leichen im Keller aufgedeckt werden, wenn sie Moriaty für schuldig befinden.
Der nunmehr freie Moriaty besucht Holmes, setzt ihm den Floh ins Ohr, dass er einen Code hat, um jedes Sicherheitssystem zu knacken und klopft ein paar mal auf seine Armlehne (was Holmes als den Code identifiziert), Moriaty äußert seine Absicht, Holmes zerstören zu wollen und hinterlässt beim Gehen einen angebissenen Apfel mit den Worten "Ich schulde Ihnen einen Fall" - im Apfel ist sauber "I O U" reingeknabbert - also eine essbare SMS: I owe you (a case).
Die drei Buchstaben keheren hier und da unvermutet wieder - aber nur Holmes sieht sie.
Dann werden zwei Kinder (von Diplomaten oder so) entführt, die ausdrücklich nach Holmes fragen. Holmes schafft es aus fast nichts an Indizien den Aufenthalt der Kinder herauszufinden.

Hier muss ich einschieben, dass es zwar keine Attentate auf Holmes gibt (s.o.) aber seltsamerweise sind um ihn herum einige Top-Killer eingezogen. Das eröffnet Mycroft Holmes zwischenzeitlich Watson und bittet ihn, auf Sherlock (der Mycrofts Bruder ist) etwas aufzupassen.

Einge Polizeimitarbeiter (die noch nie gut auf ihn zu sprechen waren), fangen an darüber nachzudenken, warum Holmes Dinge findet, die andere nicht finden - ganz so, als ob diesen Fall insziniert hat und Spuren gelegt hat, die nur er entdeckt. Als das Mädchen bei Holmes Anblick (er wollte sie befragen) schreit und hysterisch wird, vermuten diese Mitarbeiter, dass das Mädel Holmes bei der Entführung gesehen hat.
Es wird ein Haftbefehl gegen Holmes erwirkt.

Holmes und Watson flüchten. Seltsamerweise erhalten Sie von den Killern Hilfe, aber die Killer werden jedesmal erschossen, wenn sie Holmes etwas beantworten sollen/wollen.
Holmes schließt daraus, dass sie ihn beschützen sollen, weil er den Code von Moriaty im Kopf hat.

Die Presse wendet sich gegen Holmes. Moriaty streut böse Gerüchte gegen Holmes, nutzt dazu eine junge Journalistin, die glaubt, Moriaty sein ein Schauspieler, den Holmes engagiert hat, um der Presse einen Gegenspieler präsentieren zu können, damit Sherlock gut dastehen kann - also auch die Kronjuwelensache war anscheinend von Holmes inszeniert.

Jetzt kommen auch Watson erste Zweifel.

Nun gipfelt die Sache darin, dass Watson weggelockt wird, weil ihre Vermieterin einen Unfall hatte (dicht am Original - auch da sollte der Arzt eine Kranke behandeln), während sich Holmes mit Moriaty auf einem Hochhausdach trifft. Moriaty eröffnet Holmes, dass er springen muss, sonst werden Watson, Lestrade (von Scottland Yard) und die Vermieterin von Scharfschützen erschossen - Anmerkung von mir: diese drei gelten als die einzigen Freunde Holmes'.
Dann setzt er ihm genüsslich auseinander, wie er Holmes demontiert hat und dass der Code, den Holmes zu ergründen versuchte, nicht existierte - Moriaty hatte einfach Verbündete, die zu einer festgelegten Zeit die Sicherheitsysteme abgestellt haben.
Holmes versucht Moriaty darauf festzunageln, dass Moriaty einen Rückrufcode hat und solange die beiden auf dem Dach sind, nichts passiert. Moriaty stimmt ihm zu und sagt, das sei wohl so, solange er leben, zieht eine Pistole und schießt sich in den Mund.

Nun bleibt Holmes nur noch, zu springen, wenn er das Leben seiner Freunde retten will.
Watson kommt mit dem Taxi und Holmes ruft ihn per Handy an (kein altmodischer Zettel in der Schnupftabakdose), er würde nun springen, er, Holmes, sei Lügner und alles, was die Zeitungen über ihn schrieben, sei wahr. Vor allem müsse Watson da stehen bleiben, wo er gerade stehe.
Dann springt Holmes. Man sieht seinen Fall und wie Watson versucht zur Aufschlagsstelle zu gelangen. Aber erst wird er von einem Fahrradffahrer angerempelt und zu Boden geworfen, dann lassen ihn die Passanten nicht vorbei, obwohl er immer wieder ruft, er sei Arzt.

Wie aus dem Nichts kreuzen Sanitäter auf, die den blutüberströmten Holmes aufladen und abtransportieren. Ein Laster, mit Müllsäcken beladen fährt kurz nach Holmes Aufschlag direkt neben der Stelle weg.

Endszene am Grab, Watson und Vermieterin nehmen am Grabstein Abschied und Watson merkt an, dass Holmes - sollte das ein Scherz seine - nun endlich mit solchen Scherzen aufhören sollte.
Letzte Einstellung zeigt einen wie versteinert blickenden Holmes zwischen einigen Bäumen stehen, wie er Watson und Vermierterun nachblickt.

Fazit:
Inhaltlich sehr werktreu, viele Punkte wurden aufgenommen, ich nehme an, andere Fälle (z.B. die der entführten Kinder) wurden eingewoben und das Motiv mit dem Tatsachen verdrehen wurde sehr gut herausgearbeitet. Es passt auch toll in dieses Medienzeitalter.
Ich erspare Dir die Spekulationen aus dem web, aber eine einigermaßen schlüssige Therorie geht so:
Holmes hatte, da er den Treffpunkt wählen dürfen, vorgesorgt. Der Laster mit den Müllsäcken stand da als großes Auffangkissen, die Sanitäter waren eingeweiht, der Radfahrer hat Watson extra angerempelt und die Blutspuren hat ihm die Ärztin (?) Molly aufgepinselt, die in der Pathologie arbeitet (die kommt öfters vor, zum einen und Holmes hat sie in dieser Folge um einen Gefallen gebeten, zum anderen).
Holmes Aufschlag ist nicht zu sehen und er hat Watson an eine Stelle dirigiert, an der er auch nichts genaues sehen konnte.
Variante dieser Sache: Molly hat einen sehr ähnlichen Toten besorgt (immerhin arbeitet sie in der Pathologie) und der wird auf die Straße geworfen, nachdem Holmes zwischen den Müllbeuteln gelandet ist.
Für mein Empfinden ist Sherlock aber zu deutlich auf dem Boden zu erkennen.

Das wird sich also erst in der dritten Staffel auflösen.

Zu den Hauptpersonen, die man "entsorgt":
In der Serie "Friends" wurde in der ersten oder zweiten Staffel (von zehn!) die unausstehliche Dauerfreundin von einem der Protagonisten (jetzt gerade in der Funktion einer Ex) anderweitig verheiratet und war somit eigentlich aus der Serie raus.
Sie tauchte regelmäßig wieder auf. Sogar in der zehnten Staffel bekam sie wieder einen Auftritt. Das war sehr geschickt gemacht, denn diese Rolle
hatte viel Potenital. Beim ersten Mal angucken dachte ich noch: Wie doof seid ihr eigentlich so eine Rolle einfach zu "verbrennen" - aber s.o.

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BeitragVerfasst am: Mo 23 Jul, 2012 13:12 Antworten mit ZitatNach oben

Oh Mann, das hört sich irgendwie viel fieser und spannender an als das, was ich vom Original noch im Kopf habe. Sieht aus, als hätten sich da zwei würdige Gegner gefunden! Wirklich interessant, wie die alten Bücher da ins heutige Zeitalter adaptiert wurden.

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BeitragVerfasst am: Fr 27 Jul, 2012 13:38 Antworten mit ZitatNach oben

Falls Du wirklich blutgeleckt haben solltest und auf die letzten 10 Minuten der Olympiaeröffnungsfeier verzichten kannst, sei Dir gesagt, auf dem Zweiten läuft ab 1.20 in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag "Eine Studie in Pink" - sozusagen der Pilotfilm.
Unverständlich.
Völlig unverständlich, warum die derart hochwertige und dabei so unterhaltsame Kost auf einen Sendeplatz verbannen, der eigendlich eher für Splatter und Softporno reserviert ist.

Ich kann zu der Zeit nicht, zum einen und zum anderen habe ich noch drei Folgen aufgezeichnet, die ich noch nicht zum zweiten Mal geguckt habe, das aber gerne machen möchte.

Ein kleiner Einwurf: In besagter erster Folge sagt eine Polizeibedienstete zu Watson - es ist der erste gemeinesame Auftritt von Holmes und Watson an einem Tatort - er solle sich in Acht nehmen; irgendwann würde es Holmes nicht mehr reichen, Fälle zu lösen, er werde die Seiten wechseln.

Im "Reichenbachfall" ist sie es, die den Verdacht gegen Holmes als erste hervorbringt und Watson gegenüber äußert, dass sie ihm das doch schon beim ersten Zusammentreffen prophezeiht habe.


PS: Irgendwie sehe ich einen Unterschied zwischen Blut lecken und blutlecken - wie steht denn unsere geliebte neue Rechtschreibung diesem Thema gegenüber?
:-)

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BeitragVerfasst am: Fr 27 Jul, 2012 18:15 Antworten mit ZitatNach oben

Sorry, Olympia gucke ich zwar eher nicht, aber um die Zeit bin ich überhaupt nicht aufnahmefähig. Vielleicht gucke ich mal nach den DVD bei uns, die haben dann evtl. sogar Untertitel.

Vielleicht kannst Du die Folge ja auch aufnehmen und später ansehen.

Wer weiß, vielleicht endet die Frau dann als Holmes's Geliebte oder sonst so ein Unsinn?

Was mich betrifft, ich kenne nur Blut geleckt. Der Duden, den meine Mutter mal nach der Reform gekriegt hat, nennt die Kombination gar nicht, also würde ich annehmen, immer noch zwei Wörter. Der Duden nennt mir nur Blut saugend - in rot, also neu. Erklärt, warum mein Kopf widerspricht, daß das blutsaugend heißt.

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BeitragVerfasst am: Di 31 Jul, 2012 13:55 Antworten mit ZitatNach oben

Nee - Holmes hat in dieser Serie genauso wenig mit den Frauen am Hut, wie Doyles Geschichten.
Im Gegenteil, es wird Holmes und Watson stets angehängt, dass sie was miteinander hätten.
;-)

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BeitragVerfasst am: Di 31 Jul, 2012 21:23 Antworten mit ZitatNach oben

Die Leute müssen doch immer irgendwelche sexuellen Verbindungen einflechten, ob sie nun existieren oder nicht. (Was glaubst Du, wie oft ich meine Augen rolle, weil Leute bei einer Fanfic nach dem Pairing fragen, selbst wenn die Betreffenden noch in den Windeln sind. Offenbar können die keine Kindergartenalter-Story lesen, wenn ihr Lieblingspärchen nicht in 20 Jahren zusammenkommt ... selbst wenn der Autor das nie schreiben wird). Warum sollte es also dem guten Sherlock anders gehen?

Hab übrigens bei meiner Kollegin gestern eine DVD mit der 2. Staffel liegen sehen. Wir haben die also.

Wußtest Du übrigens schon, daß Dr. Watson nun auch der jüngere Bilbo Baggins ist?

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BeitragVerfasst am: Mi 01 Aug, 2012 13:54 Antworten mit ZitatNach oben

Echt? John H. Watson ist Bilbo B. Baggins?
Das finde ich sehr lustig.
Im "Sherlock" bleibt er immer etwas farblos, aber da ist Holmes ja nunmal die absolute Hauptperson.
Da könnte es ihm guttun, einmal etwas mehr im Mittel(erden)punkt zu stehen.
Davon ab - ich mag ihn eigentlich ganz gerne schauspielern sehen, er ist schon mit sehr viel Spaß dabei und vor allem wirkt er nicht so tumpig wie in vielen "klassischen" SH-Verfilmungen.

So kreuzen sich also die Wege unserer cineastischen Vorlieben.
:-)

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BeitragVerfasst am: Mi 01 Aug, 2012 17:04 Antworten mit ZitatNach oben

Yep. Martin Freeman spielt Bilbo im Hobbit, da Ian Holm weder vom Aussehen noch vom Leistungsvermögen/Alter (er ist Anfang 80) her noch seine Rolle wiederaufnehmen kann.

Er scheint einiges auf dem Kasten zu haben, ich weiß, daß der Name lange vor dem Casting schon als einer der Favoriten unter den zahllosen Vorschlägen für die diversen Rollen gehandelt wurde. Frag mich allerdings nicht nach Details - ich habe mir die endlosen Argumentationen über "X ist perfekt/unmöglich für Rolle Y weil er im Film Z den W so toll/furchtbar gespielt hat" weitgehend geschenkt. Wenn man weder die Filme noch die betreffenden Schauspieler kennt, oft nicht mal dem Namen nach, ist das nicht interessant.
In dem Fall haben sie natürlich auch danach geschaut, ob er wenigstens eine gewisse Ähnlichkeit mit Ian Holm hat, so daß er den jüngeren Bilbo einigermaßen glaubhaft spielen könnte.

Klar, Watson ist mehr der Chronist und der "Sidekick", der den Helden gut aussehen lassen soll, indem er nichts versteht und damit zeigt, wie genial der Hero doch ist. Er *muß* etwas blaß wirken.

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BeitragVerfasst am: Do 02 Aug, 2012 09:35 Antworten mit ZitatNach oben

Er wirkt etwas blass, aber die Farben sind auch eher britisch.
Im Vergleich zu den amerikanischen Filmen, die immer in knalligen Farben daherkommen, ist die Sherlockreihe farblich eher gedeckter und manchmal wie durch einen Grauschleier gedreht.
Da wirken auch alle anderen etwas blass.

Aber davon ab, ist zu merken, dass die Chemie zwischen Martin und Benedict stimmt. Die sind ein bisschen wir Stan und Olli und haben viel Spaß beim Dreh.

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BeitragVerfasst am: Do 02 Aug, 2012 20:13 Antworten mit ZitatNach oben

Klar, obwohl ich eigentlich nicht so sehr die Farben gemeint hatte, sondern die ... Ausstrahlung? des Protagonisten.

Vermutlich ein bißchen wie bei LotR, wo die Schauspieler z.T. wirklich auch noch die Freizeit zusammen verbracht haben.

Das ist immer viel wert - es muß schwierig für einen Regisseur sein, einen vernünftigen Film zu drehen, wenn die Schauspieler Starallüren haben oder sich nicht riechen können und dauernd in den Haaren liegen.

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BeitragVerfasst am: Fr 03 Aug, 2012 11:17 Antworten mit ZitatNach oben

Wobei ich mir gestern nochmal die Folge mit Irene Adler angesehen habe (und heute daher ziemlich müde bin) - soooo blass wirkt Watson doch nicht. Er ist sowohl Stickwortgeber, pariert aber auch Holmes scharfzüngigen Attacken sehr gekonnt.
Zudem wird in dieser Folge deutlich, wie sehr Holmes Watson schätzt.

Was lustiges am Rande:
Um bei Irene Adler eindringen zu können, spielt Holmes einen Überfallen - damit er auch echt aussieht, möchte Holmes, dass Watson ihm ins Gesicht schlägt. Dieser weigert sich, darum schlägt Holmes zuerst zu.
Watson "antwortet" mit einer Reihe von Schlägen und nimmt Holmes kräftig in den Schwitzkasten.
H: John, es reicht!
W: Ich war Soldat, Sherlock, schon vergessen, ich habe Menschen getötet.
H: Sie waren Arzt!
W: Ich hatte auch mal einen schlechten Tag.

*lol*
In solchen Szenen fällt wirklich der ganze Ernst ab und es ist bodenlos komisch - die beiden sind manchmal wirklich ein verrrücktes Paar.
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BeitragVerfasst am: Fr 03 Aug, 2012 16:07 Antworten mit ZitatNach oben

ROFL - das ist allerdings eine sehr schöne Szene! :D

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BeitragVerfasst am: Mo 06 Aug, 2012 08:56 Antworten mit ZitatNach oben

Jetzt hat sich aber unser Festplattenreceiver verabschiedet.
Das Thema hatten wir letztes Jahr auch schon einmal.
Damit kann ich erstmal kein Sherlock mehr gucken. :-(
Jetzt ist die Frage, ob wir den wieder reparieren lassen (70-80 EUR) oder auf einen neuen gebrauchten umsteigen - 100-300 Euro.

Da muss ich mich nochmal hinsetzen und ein bisschen bei E-bay rumgucken.

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