Ken Follett

BÃ¼cherwurm Anmeldedatum: 04.10.2004 Beiträge: 9675 Wohnort: bei Mrs. Figg

Oh ja. FÃ¼r die derzeitige Generation ist das wahrscheinlich ein noch grÃ¶ÃŸerer Bruch als fÃ¼r uns, weil die mit der ganzen Elektronik aufgewachsen sind - sie kÃ¶nnen sich eine Welt ohne iPod, Smartphone, MP3-Player, Videospiele Ã¼berhaupt nicht vorstellen. Wenn man dann noch eine altertÃ¼mlichere Sprache und weniger 'Action' dazurechnet, ist es wohl klar, daÃŸ sie sich schwer tun.

Eine ganze Reihe Fanfic-Autoren rÃ¼sten ja z.B. Harry Potter mit all dem Zeug aus, wenn er seine Karriere in Hogwarts staret. Mich reiÃŸt das immer aus der Handlung - es paÃŸt einfach nicht. Andere Leser haben das Ã¤hnlich empfunden und darauf hingewiesen, daÃŸ es das ganze Zeug 1991 noch gar nicht gab, aber Ã¼blicherweise ist die Reaktion mehr als patzig. Die Kids kÃ¶nnen sich nicht vorstellen, daÃŸ man ohne all den Schnickschnack leben kann, also brauchen ihre Charaktere ihn auch. Basta. Und diese alten Idioten, die das nicht kapieren, kÃ¶nnen ihnen den Buckel runterrutschen. Das ist so in etwa ihre Denkweise ...

Ja, so ist das.
Gestern Abend habe ich noch das "Schiff der Abenteuer" quergelesen.
War schon seltsam, dass Bill und die Kinder auf einer Insel festsaÃŸen und niemanden Ã¼ber Handy anrufen konnten.
*gg*

BÃ¼cherwurm Anmeldedatum: 04.10.2004 Beiträge: 9675 Wohnort: bei Mrs. Figg

LOL - wie wahr, heutzutage wÃ¼rde das wenigen passieren. NatÃ¼rlich, wenn die Insel einsam genug ist, kÃ¶nnte es mit dem Empfang genug hapern, um den SOS-Ruf nicht absetzen zu kÃ¶nnen. Aber trotzdem ...

Die Geschichte als solche ist aber noch immer fesselnd.
Meine Tochter war von dem Buch gar nicht wegzukriegen.
Es war ja sooooooooo spannend!
Jetzt hat sie den "Berg der Abenteuer" zu packen.
Der Ablauf ist ja eigentlich bei allen BÃ¼chern dieser Reihe identisch, aber ich bin froh und dankbar, dass sie gerne lesen mag.
Und seien es "Prinz Kaltblut"-BÃ¼cher - Hauptsache, sie liest!

BÃ¼cherwurm Anmeldedatum: 04.10.2004 Beiträge: 9675 Wohnort: bei Mrs. Figg

Irgendwas muÃŸ an den Blyton-BÃ¼chern ja dran sein, sonst hÃ¤tten sie sich nicht so lange "gehalten", und der Verlag hÃ¤tte auch keine weiteren BÃ¼cher nachgeschoben, die nie von Blyton selbst waren.

Da muÃŸ ich zustimmen - Hauptsache, sie liest Ã¼berhaupt. Es mÃ¼ssen ja nicht immer LiteraturnobelpreistrÃ¤ger sein.

Wirklich spannend sind die BÃ¼cher.
Wenn man querliest, erschlieÃŸt sich das nicht unbedingt, aber TC ist ziemlich fasziniert.

BÃ¼cherwurm Anmeldedatum: 04.10.2004 Beiträge: 9675 Wohnort: bei Mrs. Figg

Das ist die Hauptsache. Selber kenn ich zwar nur Prinz Eisenherz, aber das sagt nicht viel, es gibt so viele BÃ¼cher heutzutage!

Prinz Kaltblut ist aus Moers' Zamonien-Reihe.
Die Geschichten werden immer wieder erwÃ¤hnt, ohne jemals erzÃ¤hlt zu werden. Allerdings sind die wohl in die Rubrik "GRoschenroman" einzuordnen.

BÃ¼cherwurm Anmeldedatum: 04.10.2004 Beiträge: 9675 Wohnort: bei Mrs. Figg

Ah, das erklÃ¤rt natÃ¼rlich, warum ich nie davon gehÃ¶rt habe. Bei dem Namen seh ich aber eh nur schwere Kaltblutpferde vor mir ;)

Moers hat ja eine Vorliebe fÃ¼r ausgefallene und oft auch mehrdeutige Namen. Ich dachte immer an Ritter LÃ¶wenherz, auf den halt auch angespielt wird, sowie an ein besonders kaltblÃ¼tiges Auftreten.
Die Pferde habe ich gar nicht im Sinn gehabt.

Bei zamonischen Autoren (die gerne mal Ã¼ber einen langen Absatz aufgezÃ¤hlt werden) bedient er sich gerne bei deutschen Klassikern, die er als Anagramme verfremdet.
Eine"Person" (eine Gallertwesen aus der 2346. Dimension) hat den hÃ¼bschen Namen Qwert ZuiopÃ¼ bekommen.
Das ist die oberste Buchstabenreihe der Tastatur.
:-)

BÃ¼cherwurm Anmeldedatum: 04.10.2004 Beiträge: 9675 Wohnort: bei Mrs. Figg

Wir assoziieren so etwas mit dem, was wir besonders gut kennen. Bei mir wÃ¤ren das dann halt zwangslÃ¤ufig die Pferde! Du denkst wieder an etwas, das dir besser vertraut ist. Ist schon interessant, welche Assoziationen wir mit solchen Begriffen verbinden :)

ausgejault Anmeldedatum: 24.10.2004 Beiträge: 1681

Hallo Arthur! Wie geht's?

Das Thema ist witzig, ich kenne jetzt schon eine ganze Reihe von Leuten, die von Follet nur die SÃ¤ulen der Erde kennen (teilweise *g) und ihn doof finden. Ich kenne von Follet nur die SÃ¤ulen der Erde NICHT und er ist einer meiner Lieblingsautoren, ich hab alles andere von ihm verschlungen.
Mein erster Follet war Nacht Ã¼ber Wassern, nicht historisch und nicht sehr lang, dafÃ¼r sehr spannend - fand ich.

Und ich finde auch die Filme ganz gut gelungen (Die Nadel, Lie down with Lions).

Ich kenne von Follet nur die SÃ¤ulen der Erde.
Habe mal irgendwann gehÃ¶rt, dass er einen Folgeband dazugeschrieben hat und fÃ¼hlte mich nicht berufen, den zu lesen.

Manchmal denke ich, es vÃ¶llig falsch, sich BÃ¼cher auszusuchen, weil man Autoren oder Thema mag.
Die BuchlÃ¤den sind voll.
Warum nicht mal reingehen, sich von der Menge treiben lassen und einen x-beliebigen Band herausnehmen, weder auf Titel noch auf den Autor gucken und einfach zu lesen anfangen.

BÃ¼cherwurm Anmeldedatum: 04.10.2004 Beiträge: 9675 Wohnort: bei Mrs. Figg

Bei mir funktioniert es mehr nach den bibliothekarischen Besprechungen mit Inhaltsangabe - weniger Verlagswerbung und mehr Inhaltsangabe. Was sich interessant anhÃ¶rt, wird bei Zugang genauer angesehen und ggf. gelesen.

Letzten Sommer habe ich versucht "Kinder der Freiheit" zu lesen.
Spielt ja teilweise in Berlin, hat mit Mauer, Mauerfall, DDR, Freiheitsbewegung und so weiter zu tun.
Also etwas, zu dem ich Zugang habe, ein StÃ¼ck meiner direkt erlebten Geschichte - auch wenn SÃ¼ddÃ¤nemark ziemlich weit von Berlin weg ist...

Aber es ist ein genauso langweiliges StÃ¼ck Papier, wie die SÃ¤ulen der Erde.
Ja, ich kenne andere, die sind ganz begeistert und erzÃ¤hlen brennend davon.
Doch bei mir sprang kein Funke Ã¼ber, es wuchs der Widerwillen gegen das Buch.
Es ging weder von vorne, noch quer, noch in AuszÃ¼gen.
Dabei kann ich nichtmal erklÃ¤ren, was es genau ist.
Ganz schlicht gesagt: Doofes Buch.