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Kitty
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BeitragVerfasst am: So 14 Feb, 2016 09:52 Antworten mit ZitatNach oben

Wir wissen ja, daß du generell nicht so wild auf die Verfilmung bist. Man kann natürlich immer über manche Details geteilter Meinung sein und ist es auch, du glaubst gar nicht, worüber in manchen Foren debattiert wird! Wenn sich der gleiche User zum 50. Mal in 50 Posts zu mindestens 45 verschiedenen Themen über die Länge von Gandalfs Bart aufregt, bin ich irgendwann so weit, daß ich ihn abmurksen könnte, nur damit er endlich die Klappe hält!

Erst kürzlich habe ich kopfschüttelnd einen langen Thread gelesen, wo sich jemand bitterlich beklagte, daß die Zwerge nicht wie Zwerge aussehen. Offensichtlich sind sie nur Zwerge, wenn sie alle aussehen wie Klone von Gimli, auch wenn dann selbst eingefleischte Fans Probleme kriegen, die ganzen Klone auseinanderzuhalten, ganz zu schweigen von denjenigen, die das Buch nicht kennen. Für den war es unmöglich, daß jeder Zwerg sein eigenes, unverwechselbares Aussehen kriegte und nicht alle völlig mit Gesichtsmasken bedeckt waren, die die Mimik beeinträchtigen. Während ich, wie die meisten anderen, das eher als positiv empfinde. Stell dir mal einen Film vor, der 15 Hauptpersonen hat, von denen 13 praktisch gleich aussehen. Scheint mir keine gute Idee zu sein.

Was allerdings die Actionszenen betrifft, ist mein Eindruck, daß das allgemeine Publikum - vor allem diejenigen, die Tolkien nicht kennen - sowas heutzutage zu erwarten scheinen. Im Vergleich zu den Trailern, die ich vor den jeweiligen Filmen im Kino gesehen habe, war der Hobbit in der Hinsicht fast schon harmlos. Muß der einzige Actionfilm des Jahres gewesen sein, in dem keine herumfliegenden und explodierenden Autos vorkamen, keine Wolkenkratzer, die in sich zusammenfallen etc.

Für Smaugs Ausflug zur Seestadt kannst Du aber nicht Jackson verantwortlich machen, das hat Tolkien selber geschrieben, und wenn das nicht so verfilmt worden wäre, hätte es erst so richtig einen Aufschrei gegeben. Das war schon im Buch nicht unbedingt logisch.

Das Innere vom Berg war ja nur eine von vielen Kulissen, an denen sie lange gearbeitet haben und die ich zumeist sehr gelungen finde. Bag End zum Beispiel ... da würde ich auch gerne einziehen.

Manche Probleme, die wir alle mit den Filmen sehen, sind übrigens dadurch bedingt, daß Jackson so kurzfristig übernehmen mußte. Eigentlich wollte er ja nur als Produzent agieren, und Guillermo del Toro sollte Regie führen. Wegen der endlosen Probleme mit MGM, Gewerkschaftserpressungsversuchen und alledem gab es dann aber so viele Verzögerungen, daß Toro seine anderen Projekte nicht mehr endlos aufschieben konnte - was ich auch völlig verstehe - und das Handtuch warf. Darauf mußte Peter selbst übernehmen, und hatte sehr wenig Zeit, das Ganze vollständig auszuarbeiten, wie er es mit LotR hatte tun können. Vieles mußte auch neu entworfen werden, weil er mit Guillermos Entwürfen nicht arbeiten konnte. Als Folge dessen kamen sie auch immer zeitlich ins Schleudern - die Jungs von Weta Digital haben am Ende oft wirklich bis zu Umfallen Tag und Nacht durchgearbeitet, um den Film - nach der allerletzten Deadline und ich glaub in einem Fall sogar bis zum Premierentag - noch fertigzubekommen. Sonst hätte manches wohl auch anders ausgesehen.

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BeitragVerfasst am: Di 16 Feb, 2016 09:52 Antworten mit ZitatNach oben

:-)
Ja, ich verlasse mich lieber auf mein Kopfkino.

Gandalfs Bart - nun ja, ich bin froh, dass der nicht so lang war, dass er Knoten reinmachen musste *ggg*

Radagast hat mir schon einigermaßen gefallen. Im HdR-Universum nur eine Randfigur, bekam er hier ja doch ein wenig mehr Aufmerksamkeit.
Etwas weniger wirr, wäre schön gewesen, ansonsten aber eine gute Idee.

Die Zwerge kann ich auch nicht auseinanderhalten. *lol*
Ob die gut getroffen sind oder nicht, oder ob die alle gleich aussehen sollten - ich kann es nicht sagen.
Vielleicht ist o.g. User auch mit den Disney-Zwergen aus Schneewittchen großgeworden. DIE sehen wirklich alle gleich aus.
Thorin sieht in meiner Vorstellung übrigens auch anders aus - herrschaftlicher, großzügiger, entschlossener und arroganter.
Der Film-Thorin hat sowas Bubi-haftes.
Aber ich stehe gerne mit meiner Meinung alleine da.

Zeitdruck ist ein schlechter Ratgeber, aber wenn man angefangenen Kram beenden muss, dann kann man niemandem einen Vorwurf machen.

Der Ausflug Smaugs zur Seestadt ist in Ordnung.
Nur seine Motivation kann man im Film nicht nachvollziehen. Das ist im Buch noch halbwegs schlüssig.
Hier ist das völlig aus dem Zusammenhang gerissen.
Wie ich schon schrieb, er hat die Zwerge vor seiner Nase und anstatt die zuerst zu erlegen, macht er sich zur Seestadt auf.
DAS ist unlogisch.

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BeitragVerfasst am: Di 16 Feb, 2016 18:31 Antworten mit ZitatNach oben

LOL - was mich wieder daran erinnert, daß derjenige, der sich über die nichtgeklonten Zwerge beklagt, zudem offenbar auch noch nicht damit leben kann, daß nicht alle von ihnen Bärte bis zum Gürtel haben. Steht angeblich irgendwo im Hobbit (also wenn ich die ganze endlose Diskussion richtig verstanden habe, wird sowas bestenfalls von Dwalin gesagt, und von Dains Zwergen), also hat es so zu sein. Wen interessiert schon, ob das praktisch ist. Im Buch klingt sowas natürlich lustig für die Kinder, aber kannst du dir vorstellen, daß ein Volk von Schmieden Bärte tragen würde, die allzu leicht Feuer fangen? Im Buch steht übrigens auch, daß Gandalfs Augenbrauen über die Krempe seines Hutes hinausstehen ... das ist nicht nur unrealistisch, sondern lächerlich, selbst bei einem Hut mit wesentlich schmalerer Krempe.

Radagast fehlte natürlich in der LotR-Verfilmung, während er im Hobbit, glaube ich, gar nicht vorkommt, aber es machte schon Sinn, ihn hier mit einzubeziehen, ja. Ebenso den Weißen Rat, der im Buch ja nicht wirklich erklärt wird, aber es macht natürlich wenig Sinn, Gandalf über den größten Teil der Story verschwinden und dann ohne Erklärung am Ende wieder auftauchen zu lassen.

Oh, ich kann sie auseinanderhalten und normalerweise auch ihre RL-Namen nennen, aber ich habe natürlich alle Filme mehrfach gesehen, schon im Kino 3-4x, und mehr darüber gelesen.

Thorin ... er hätte wohl etwas älter aussehen sollen, und als großzügig sehe ich ihn nun wirklich nicht gerade, aber mir war er arrogant genug. Übrigens ist er, bzw. Richard Armitage, definitiv der Zwerg/Schauspieler mit der größten Fangemeinde. Ganz sicher bin ich mir nicht, ob auch insgesamt, da muß er sich den Thron möglicherweise mit Lee Pace/Thranduil teilen.

Mag sein, aber Smaug hatte ja schon eine ganze Weile mit den Zwergen Fangen gespielt und sie nicht erwischt, ich könnte mir vorstellen, daß er sich nach so viel Frustration anderswo an einem einfacheren Ziel abreagieren wollte.

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BeitragVerfasst am: Do 19 Mai, 2016 16:18 Antworten mit ZitatNach oben

Zwischenzeitlich habe ich den Hobbit (Krege-Übersetzung von 1999 (?) meinem Jüngsten als Nachtlektüre vorgelesen.
Dabei fiel mie mehr und mehr auf, wie wenig der Hobbit zum Herrn der Ringe passt.
Er ist ein wirklich schönes Buch, allerdings in sich geschlossen.
Und auch nur in sich schlüssig, wenn man ihn als eigenständiges Werk betrachtet.
Dafür hat er halt doch so einige Plotholes und Ungenauigkeiten, für diese Geschichte geht das in Ordnung doch zum HdR passt so vieles nicht.
Die Adaption an den HdR wirkt halt doch etwas bemüht und nicht konsequent umgesetzt.
Doch wäre es mehr als spannend, einen komplett überarbeiteten Hobbit zu lesen - einen, der von Tolkien passgenau zum HdR gescheidert worden ist.

Es wäre sicherlich ein ganz anderes Buch geworden.

Vielleicht hätte Herr Tolkien aber - doch das widersprach sicher seiner Auffassung von Kohärenz - es wie Herr Moers machen sollen.
Der schreibt ja auch über Zamonien und würfelt munter Personen aus dem einen Roman in den anderen und sieht nur Zamonien als Hauptperson - die anderen Protagonisten sind schmückendes Beiwerk.
Doch Tolkien ist nicht Moers und ob Moers in 50 Jahren noch so intensiv gelesen wird, wie Tolkien heutzutage (und vielleicht auch noch in weiteren 50 Jahren...) lasse ich mal dahingestellt.
;-)

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BeitragVerfasst am: Do 09 Jun, 2016 18:06 Antworten mit ZitatNach oben

Die beiden Werke passen in der Tat nicht so ganz zusammen, schon der Ton ist so unterschiedlich, und die Details sind auch nicht immer stimmig. Die "Rätsel im Dunkeln" (oder wie hieß "Riddles in the dark" nochmal auf Deutsch?) waren ursprünglich in der Erstausgabe etwas anders und wurden von Tolkien für eine Neuauflage schon geändert, als er an LotR arbeitete. Vielleicht mit ein Grund, warum Exemplare der Erstausgabe heutzutage schon mal für fünfstellige Summen gehandelt werden.

Tatsächlich fing er, nachdem er LotR fertig hatte, sogar an, den Hobbit zu überarbeiten, um ihn an LotR anzupassen, gab das aber wohl nach einem Kapitel oder so wieder auf. So blieb es bei den geringen Anpassungen. Es ist schon ein Witz, weil er ja LotR auf Drängen des Verlags anfing, der eine Fortsetzung zum Hobbit haben wollte ...

Es hat nach der Hobbit-Verfilmung natürlich auch viele Klagen gegeben, daß der Ton im Film ein anderer ist als im Buch, aber ehrlich gesagt glaube ich, das war ein Muss, um die beiden Trilogien wenigstens auf der Leinwand etwas kohärenter zu machen und die Kluft zwischen dem eher kindischen Hobbit mit dem so viel ernsthafteren LotR zu überbrücken. Über die Details kann man natürlich immer streiten, aber mit dem Grundgedanken stimme ich in der Hinsicht durchaus überein.

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BeitragVerfasst am: Mi 15 Jun, 2016 13:44 Antworten mit ZitatNach oben

Wie dem auch sei - mir gefallen beide Werke.
Eigentlich schade, dass Tolkien den Hobbit nicht komplett überarbeitet hat.
Vielleicht wäre die beste Lösung gewesen, das eine als Kinderbuch zu lassen, wie es ist und dann einen passenden Hobbit zu schreiben, der sprachlich und inhaltlich zum LotR gepasst hätte.

Was den Film anbelangt, so fand ich die Umsetzung, bzw. die Anpassung in Ordnung. Vorbehaltlich meiner sowieso vorhandenen Ablehnung *ggg*
Wer hätte denn einen Kinderfilm (oder Märchenfilm) haben wollen?
Besonders die singenden und albernen Elben hätten im Film so richtig was hergemacht. *lol*

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BeitragVerfasst am: Mi 15 Jun, 2016 17:33 Antworten mit ZitatNach oben

Mir gefällt LotR besser, aber soweit ist der Hobbit auch nicht übel ;)

Ja, eine Überarbeitung wäre schon interessant gewesen, zumal wenn man dann offiziell zwei Versionen nebeneinander gehabt hätte. Aber der gute Professor hätte das wohl auch zeitlich nie geschafft, zwischen Arbeit, Familie, dem immer noch unvollendeten Silmarillion und alledem. Schade, wer weiß, was da sonst noch rausgekommen wäre. Sowas wie dem Elbenkönig seinen Namen zu geben und so hätte man doch eigentlich auch ohne Probleme machen können.

Ach ja, die Tralala-Elben ... das paßte so absolut nicht zu den viel ernsthafteren Elben in LotR oder dem Sil. Da merkt man schon, daß der Hobbit eigentlich entstand, weil er seinen Kindern Geschichten erzählte, und damals noch nicht mit seiner Mittelerde-Welt verbunden war. In die gleiche Kategorie fallen wohl auch Dinge wie der sprechende Geldbeutel bei den Trollen, und die Speisen servierenden Schafe und Ponys.

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BeitragVerfasst am: Mo 20 Jun, 2016 16:59 Antworten mit ZitatNach oben

Nicht nur die singenden Elben.
Auch die Zwerge sind sehr märchenhaft und manchmal bis ins alberne hineingezogen. Wenn Sie z.B. Angst haben, eine schmale Brücke zu überqueren und das auf allen Vieren machen.

Später dagegen kraxeln Sie auf schmalen Simsen auf dem einsamen Berg herum. Das geht nicht ganz auf.

Bilbos Entwicklung dagegen ist recht gelungen.

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BeitragVerfasst am: Fr 12 Aug, 2016 20:40 Antworten mit ZitatNach oben

Vielleicht gab es da ja entsprechende Vorkommnisse mit seinen eigenen Kindern, und er hat das irgendwie in die Story eingeflochten, wer weiß? Aber viel Sinn macht die Kombination wirklich nicht. Und wenn ich an die Beschreibung von Moria zurückdenke, da gab es doch auch solche Abgründe, oder? Auch wenn mir vor allem die Filmversion vor Augen steht, gab es doch auch im Buch welche, soweit ich mich erinnere. Ist ein Weilchen her, daß ich das gelesen habe.

Bilbo hat mir im Film eigentlich eher besser gefallen als im Buch; die Entwicklung war offensichtlicher.

Was ich auch positiv fand war, daß wir etwas darüber lernten, was Gandalf trieb, nachdem er die Zwerge im Mirkwood sich selbst überließ. Das störte mich im Buch - er verschwindet einfach, taucht im letzten Moment wieder auf, und wir lernen praktisch nicht, was er die ganze Zeit gemacht hat. Und natürlich hat Bilbo etwas mehr von der Schlacht der fünf Heere mitbekommen; es ist kein besonders geschickter Zug, den Helden einfach außer Gefecht zu setzen und praktisch den ganzen Höhepunkt der Erzählung dann im Nachhinein mit ein paar Sätzen abzuhandeln. Sicher, manches war im Film vielleicht wieder etwas in die andere Richtung übertrieben und in die Länge gezogen, aber wenigstens weiß man, was passiert.

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BeitragVerfasst am: Mo 05 Sep, 2016 16:04 Antworten mit ZitatNach oben

Die Kinder sind vielleicht der Schlüssel zum Märchenhaften und Inkohärenten des Hobbits.
Wie Du schon sagtest, es sind sicherlich tägliche Begebenheiten mit eingeflossen (ähnlich wie bei Alice in Wonderland) und möglicherweise wurde darum die Schlacht auch ausgeblendet.

Gandalfs Abwesenheit hat sich vielleicht erst mit dem LotR wirklich gefüllt, vorher war es nur eine Idee, dass die Zwerge und Bilbo endlich mal wie richtige Erwachsene auf eingenen Füßen stehen sollen.

Bilbo bleibt im Buch etwas eindimensional, mir gefällt Martin Freeman auch sehr gut. Dafür ist "mein" Drache drachiger als der im Film. Ich finde ihn etwas stereotyp und nicht so interessant.

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BeitragVerfasst am: Do 08 Sep, 2016 21:01 Antworten mit ZitatNach oben

Das, und eine Schlacht in allen Details wäre vielleicht doch etwas starker Tobak für jüngere Kinder gewesen. Zwar weiß ich, wann der Hobbit ursprünglich erschien, aber da war er schon länger niedergeschrieben, wenn ich mich richtig erinnere, wer weiß also, wie alt die Kinder wirklich waren, als er ihnen die Story erzählte.

Sehr gut möglich, zumal der Hobbit ja ursprünglich keinen Bezug zu Tolkiens Legendarium hatte, das später zum Sil wurde. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde auch Elrond erst später zu dem, was er heute ist. Und Thranduil war ja nur "the Elvenking". So steht es zu erwarten, daß auch Gandalfs Aufgabe nicht so klar ausgearbeitet war.

Wenn man es so überdenkt, dann hatte GAndalf vermutlich auch Hintergedanken, als er Thorin zu diesem Abenteuer anstiftete. Er ahnte wohl schon, daß Sauron wiederauferstehen würde, und wollte verhindern, daß er dann auch noch Smaug kontrollieren kann.

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BeitragVerfasst am: Do 08 Sep, 2016 21:58 Antworten mit ZitatNach oben

Ob Gandalf im "Hobbit" schon ahnt, welchen Ring Mr. Baggins gefunden hat?
Es klingt ganz leicht durch, bleibt dann aber doch bei einem scharfen oder prüfenden Blick.

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BeitragVerfasst am: Do 08 Sep, 2016 22:42 Antworten mit ZitatNach oben

Mein Eindruck war, daß Gandalf ahnte, daß Bilbo da nicht immer die Wahrheit sagte und einiges nicht mit rechten Dingen zuging. Vielleicht sogar, daß er da einen der alten Ringe der Macht gefunden hatte. Ob er jedoch damals schon ahnte, daß es der Eine Ring war, möchte ich eher bezweifeln.

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BeitragVerfasst am: Mo 12 Sep, 2016 11:09 Antworten mit ZitatNach oben

War ja auch ein seltsamer ... Zufall.
Gerade der eine Ring - doch hieß es nicht irgendwo, der Ring wollte gefunden werden, weil die Zeit reif sei, um wieder an die Macht zu kommen?

Wenn nein - habe ich wohl etwas falsch verstanden.
Wenn ja - dann ist dieser Ring doppelt unheimlich.
Ein Schmuckstück mit einem eigenen Bewusstsein...

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BeitragVerfasst am: Mo 12 Sep, 2016 13:50 Antworten mit ZitatNach oben

Doch, ich denke, das stand irgendwo.

Manchmal denke ich, man könnte den Einen Ring mehr oder weniger mit einem Horcrux vergleichen - es mag ein lebloser Gegenstand sein, aber da war genug von Sauron selbst drin, daß es einen gewissen eigenen Willen hatte und den auch benutzte, um andere zu beeinflussen. Ein bißchen wie Riddles Tagebuch, oder?

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