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Tieger
Energiebündel
Anmeldedatum: 06.10.2004
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Wohnort: Für Eulen gut zu finden
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Verfasst am:
Sa 15 Jan, 2005 23:20 |
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Mein Mann hat sich die Mühe gemacht:
Das Lächeln der Fortuna
Das Buch erzählt die Lebensgeschichte des jungen Adligen Robin of Warringham, den Fortuna zunächst aus seiner privilegierten Stellung stürzen lässt und der sein Brot als Pferdeknecht verdient. In den Jahren darauf ändert sich sein Leben maßgeblich, er steigt wieder in die höchsten Kreise auf, immer umgeben von Machtspielen und Intrigen, und, nicht zuletzt, dem Krieg. Dabei wird er zum engsten Vertrauten des Duke of Lankaster (meiner ausgesprochenen Lieblingsfigur, wie man sieht), und steht an seiner Seite gegen einen tyrannischen jungen König und den immer wieder aufbegehrenden Zorn des Volkes. Leitmotiv zieht sichdurch die Geschichte seine Feindschaft zu Mortimer (of Warringham), den er seit seiner Jugend kennt und fürchtet, ebenso wie Robins Engagement für das Volk, dass er immer wieder durchzubringen versucht. Doch Fortunas Rad dreht sich stetig...
Rebecca Gable erzählt die bewegte Lebensgeschichte Robins spannend und einfühlsam. Ãœber viele Jahre wächst man mit den Charakteren zusammen, man fühlt, liebt und leidet mit ihnen, sie werden einem schier unverzichtbar. Dieses Buch wird niemals langweilig, man könnte es in einer Nacht durchlesen wenn sie nur genügend Stunden hätte.Die Welt des mittelalterlichen Englands wird einem anschaulich und mitreißend vorgestellt, ihre gelungenen Charakterdarstellungen lassen die historischen Figuren zum Leben erwecken. Gable hat einen vielfältigen und vielschichtigen Personenkreis erschaffen, sie schildert die einfachen Leute ebenso wie den Hochadel. Gelungener Mittelsmann zwischen den Welten ist Robin, den man nach den ersten Seiten bereits liebgewinnt.
Es bestehen von Aufbau und Stil zwar große Parallelen zu "das zweite Königreich", aber, da beide Bücher unglaublich gelungen sind, muss das kein Manko sein.
Dieses Buch macht wahrhaft Lust auf mehr, ich habe mich danach direkt hingesetzt und über die Plantagenets recherchiert. Ich kann es nur jedem der historische Romane schätzt wärmstens ans Herz legen, Rebecca Gable ist eine großartige Autorin.
Das zweite Königreich
England im 11. Jahrhundert : Das Buch erzählt die Geschichte des Caedmon of Helmsby, eines kleinen Jungen, der unfreiwillig in die politischen Ränkespiele um die Königswürde Englands einbezogen wird. Er erlebt die Eroberung Englands durch William "den Bastard" und erringt dessen Vertrauen. Caedmon versucht in der Folgezeit das eroberte England mit seinem normannisches König zu versöhnen. Dabei kommt es immer wieder zu Verwicklungen die dazu führen, daß er sogar Familienmitgliedern im Kampf gegenüberstehen muss. Und natürlich darf auch die Liebe nicht zu kurz kommen : Caedmon verliebt sich in die Frau seines Besten Freundes. Aber der strenge König verabscheut Ehebruch.........
Die Einlesezeit bei diesem Buch betrug bei mir knapp 2 Seiten. Danach hatte es mich so in seinen Bann gezogen, daß es mir äußerst schwer gefallen ist das Buch bei Seite zu legen. Es ist beeindruckend, wie unkompliziert Rebecca Gablé das Leben der Familienmitglieder Caedmons mit dem Schicksal Englands verwoben hat. Das Buch ließt sich unwahrscheinlich flüssig. Man merkt überhaubt nicht, wie die Seiten dahin fliegen. Eine durchaus abweckslungsreiche Geschichte mit sehr Interressanten Charakteren. Hier sei vor allendigen die Darstellung von König William erwähnt. Dabei stört es, wie ich finde überhaupt nicht, daß bei der Liebsgeschichte zwischen Caedmon und Aliesa das Lancelott / Guinivére Schema sehr deutlich nachgeahmt wird. Die Intensität der Geschichte hinterläßt nur einen kleinen Wehrmutstropfen - Man möchte gerne Wissen wie das Leben der Hauptcharaktere weitergeht, gerade da es Frau Gablé sehr gut gelungen ist in ihrem Buch einen Geneartionswechsel deutlich zu machen. Und ich habe die leise Vermutung, daß es sich bei diesem Buch nicht um den Begin einer Familiensaga handelt. - Irgendwie Schade. Nichts desto trotz hat mir selten ein Buch dermaßen Spaß gemacht.
Fazit:
Englische Geschichte in Romanform. Ein Roman über Liebe, Haß, Verrat und Treue - es ist einfach alles drin. Besser geht's nicht
Der König der purpurnen Stadt
In "Der König der purpurnen Stadt" hat sich Gablé diesmal für den bürgerlichen Helden Jonah entschieden. Aber dank der Faszination seiner Schöpferin für die späteren Plantagents lebt auch er im Dunstkreis des Königs Edward III, gelegentlich, aber nicht immer zu seinem Vorteil.
Der Wechsel vom Adel zu einem Helden aus dem Händlermilieu spiegelt auch sehr schön den Ãœbergang vom Rittertum zur aufkommenden Macht des Handels und Geldes wider.
In diesem Buch zeigt sich auch Gablés eigene Entwicklung als Schriftstellerin, denn ihr neuer Held hat weitaus mehr Ecken und Kanten als seine Vorgänger, was ihn vielleicht nicht immer liebenswert, aber umso interessanter macht. Doch so recht wollte sich diese diesmal - im Gegensatz zu den anderen beiden Büchern von Rebecca Gable - nicht dieses Kribbeln einstellen... die Identifikation mit Jonah Durham fällt schwer - zu leicht geht ihm alles von der Hand, zu viel Glück begleitet sein Leben und auch die Personen, die sein Leben begleiten und beeinflussen wirken doch an mancher Stelle arg konstruiert.
Die Stärke der Autorin, so geschickt Fiktion mit der den historischen Tatsachen zu verbinden will diesmal nicht so richtig gelingen.
Aber bei aller Kritik - das Buch ist absolut spannend geschrieben, hervorragend recherchiert und zieht den Leser von der ersten Minute an in seinen Bann.
Und wer die anderen Bücher noch nicht kennt wird um so mehr begeistert sein - und mehr als jeder andere Autor hat es Rebecca Gable geschafft, dem Mittelalter ein Bild zu geben, die Phanatsie in Schwung zu bringen und uns eine Welt zu zeigen, die so viel anders als heute auch nicht getickt hat. Denn der Mensch an sich ändert sich nicht - nur die äußeren Umstände, die sein Handeln begleiten und beeinflussen. |
_________________ Wie säh die Welt ohne Männer aus?
Keine Gewalt, keine Kriege und lauter zufriedene, dicke Frauen! |
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Crookshanks
Kneazle
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Wohnort: unter Aktenbergen
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Verfasst am:
Sa 15 Jan, 2005 23:48 |
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Wow... klingt gut... wenn ich Diana Gabaldon durchhabe, mache ich mich wohl daran! |
_________________ Hochdeutsch ist ein Dialekt, den kein anständiger Schwabe in den Mund nimmt.
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Der Zugang zur Macht muß Menschen vorbehalten bleiben, die nicht in sie verliebt sind. |
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Tieger
Energiebündel
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Wohnort: Für Eulen gut zu finden
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Verfasst am:
So 16 Jan, 2005 19:43 |
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Mein Mann hat diese Bücher verschlungen! |
_________________ Wie säh die Welt ohne Männer aus?
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Google
unglaubliche Größe
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Verfasst am:
Mo 17 Jan, 2005 00:40 |
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Autoren mit "Gab..." |
_________________ Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben;
man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
Karl Kraus |
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Tieger
Energiebündel
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Verfasst am:
Mo 17 Jan, 2005 02:10 |
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Du meinst Gabaldon, Gablé, J.K. Gabling und Gabkin? :-) |
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